Es wird ein beinharter Kampf um die Meistergruppe. Realistischerweise spielen sechs Mannschaften – also die halbe Liga – um zwei noch freie Plätze. Vom WAC (Platz fünf) bis zu Ried (Rang zehn). Und mittendrin Hartberg. Das haben sich die Oststeirer, nach zahlreichen vergebenen Punkten im Herbst, selbst zuzuschreiben. Fahrlässig gingen die Oststeirer mit Chancen um – offensiv wie defensiv.
Umso erfreulicher ist es, dass sich Hartberg beim WAC defensiv wesentlich stabiler präsentierte als noch im Herbst. „Mitte zu“, coachte Manuel Baum, einer der Ex-Trainer von Schalke, permanent. Schopp ruft andere Dinge. Über die stabile Mitte wird er mit seiner Mannschaft aber gesprochen haben – nicht nur, weil Sturm eine Woche davor beim WAC zeigte, wie man wenige Chancen der Kärntner zulässt. Und Schopps Spieler haben den Rat gut beherzigt.
Wesentlicher Faktor in diesem Zusammenhang ist, dass Bakary Nimaga nach seiner Knieverletzung im Herbst nun wieder völlig fit zu sein scheint. Mit seiner Physis, aber auch seiner Qualität, das Spiel schnell von einer Seite auf die andere Seite zu verlagern, ist er sowohl in der Defensive als auch im Offensivspiel stabilisierend.
Nimagas Gabe, das Zentrum zu kontrollieren, war gegen den WAC sehr auffällig. Es könnte der entscheidende Faktor für den Einzug in die Meistergruppe sein.