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Ein schwieriges Spiel wird das heute – sagt Hartbergs Abwehrchef Felix Luckeneder. „Wir wissen aber ganz genau, was uns erwartet.“ Der LASK ist in Hartberg zu Gast und keiner im Kader der Oststeirer weiß besser über die Linzer Bescheid, als der 26-Jährige. Mit elf Jahren wechselte er zum LASK und hat erst diesen Sommer – 15 Jahre später – fix bei einem anderen Verein unterschrieben. Hartberg also, wo er in der Meistergruppe mit guten Leistungen großen Anteil an der Qualifikation für die Europa League hatte. „Da haben wir bewiesen, dass wir gegen den LASK gewinnen können“, sagt Luckeneder.

Das wäre auch nötig: „Wir haben ein paar Punkte verspielt gegen Gegner, gegen die wir unbedingt punkten müssen. Diese Punkte müssen wir wieder reinholen.“ Die guten Ergebnisse der Vorsaison haben im Verein den eigenen Anspruch verändert. „Druck machen wir uns keinen. Aber wir wollen schon da weitermachen, wo wir im Vorjahr aufgehört haben“, sagt der Innenverteidiger. „Mit unserer Punkteausbeute geht das aber nicht, das ist zu wenig. Wir machen solide Spiele, belohnen uns aber nicht.“ Noch immer liegt Luckeneder das Ried-Spiel schwer im Magen. „Das beschreibt unsere Saison. Sie haben drei Chancen, machen zwei Tore, wir haben sechs und treffen nicht.“

Da haben die Hartberger in der Länderspielpause angesetzt. „Wir haben viel an unserem Verhalten im Strafraum gearbeitet“, erzählt Luckeneder. Vorne wie hinten. „Es geht bei uns darum, unbedingt Tore verhindern zu wollen. Und es geht darum, unbedingt Tore erzielen zu wollen.“ Ein paar Prozentpunkte würden an beiden Enden des Spielfeldes fehlen – aber eben jene, die den Unterschied ausmachen. „Ich hoffe, die haben wir gefunden.“

Der Teufel wird in Hartberg noch nicht an die Wand gemalt. „Würden wir schlecht spielen und verlieren – dann wäre das der Worst Case“, sagt Luckeneder und denkt an das Nationalteam. „Die stehen aktuell in der Kritik, obwohl sie gewinnen.“ Diese Siege fehlen den Hartbergern aktuell noch – nur gegen die Wiener Austria wurde gewonnen. Oft wird über die Hartberger Defensive diskutiert, mehr als zwei Gegentore gab es nur einmal in der laufenden Saison – da dafür gleich sieben gegen Salzburg. Viel mehr ärgern Luckeneder aber jene Gegentore, die nach individuellen Fehlern passieren. Da bringt dann auch die Diskussion über Dreier- oder Viererkette nichts. „Solange wir solche Fehler machen, helfen auch sieben Verteidiger nichts.“