Markus Schopp warf vor dem Spiel gegen Salzburg die Rotationsmaschine an. Rene Swete etwa hatte die Reise nach Salzburg gar nicht angetreten um in der entscheidenden Woche voll bei Kräften zu sein. Raphael Sallinger vertrat den Kapitän - mehr als nur würdig, das nur vorweg.
Marcel Schantl spielte als Rechtsverteidiger erstmals in der Startelf, in Hälfte zwei sollte der 17-jährige Dominik Kirnbauer, bisher in der Landesliga eingesetzt, sein Debüt in der Bundesliga feiern. Die Umstellungen machten sich zunächst kaum bemerkbar. Salzburg hatte den Ball, Hartberg verteidigte tief und diszipliniert und suchte sofort die Tiefe, wo Rajko Rep vorne alleine auf weiter Flur lauerte. Zunächst.
Die Hartberger kamen nach gut 15 Minuten immer besser ins Spiel und fanden zwar keine zwingenden Torchancen vor - waren aber keineswegs unterlegen. Sprach der Ballbesitz klar für die Salzburger, durften sich die Hartberger über eine mehr als nur positive Zweikampfstatistik freuen. Mehr als 60 Prozent zeigte die Statistik zur Pause. Da führte Salzburg 1:0 - glücklich, weil in letzter Minute. Andre Ramalho köpfelte einen Eckball von Dominik Szoboszlai zur Führung ins Tor.
Mit dem Rückstand fiel es den Hartbergern in Hälfte zwei schwerer mutig aufzutreten. Salzburg legte gleichzeitig einen Zahn zu und ließ die Elf von Markus Schopp laufen. Hee-chan Hwang (53.) und Patson Daka (59.) sorgte für die Entscheidung.
Offensivaktionen der Hartberger in Hälfte zwei? Fehlanzeige.
Weil der WAC gleichzeitig beim LASK siegte, durfte Salzburg den Meistertitel feiern.