Nach dem ideenlosen Auftritt beim 0:1 unter der Woche gegen Rapid traten die Hartberger in Wien Hütteldorf mutiger auf, spielten von Anfang an beim Tabellenzweiten munter mit. Schon nach neun Minuten vergab der sonst so verlässliche Dario Tadic den ersten Sitzer. Weil Dejan Ljubicic ihn entscheidend störte, brachte der Goalgetter die Kugel aus gut einem Meter nach Kainz-Hereingabe nicht im Tor unter.
Nach 13 Minuten standen die bis dahin tonangebenden Hartberger erstmals unter Beschuss. Zuerst gab es für den alleine aufs Tor zustürmenden Christoph Knasmüllner kein Vorbeikommen an TSV-Schlussmann Rene Swete, im Nachsetzen rettete ein Hartberger Bein im Getümmel gegen Yusuf Demir. In Minute 26 waren wieder die Oststeirer am Zug. Da hämmerte Rajko Rep die Kugel aus rund 20 Metern knapp neben die Stange. Auf der Gegenseite tat es ihm der aufgerückte Filip Stojkovic gleich (28.). In Minute 42 machte es Tadic aber deutlich besser und verlud Tobias Knoflach nach Ullmann-Ballverlust zur Hartberger 1:0-Pausenführung.
Rapid prallte an den Hartbergern ab
Rapid-Trainer Didi Kühbauer hatte in der Pause nicht nur Rede-, sondern auch Handlungsbedarf, er brachte auch Koya Kitagawa für Ercan Kara. Der Japaner vergab bis zur 60. Minute auch drei gute Einschussmöglichkeiten. Nach einer Stunde war der Ball dann auch drinnen, wegen einer Abseitsposition war Hartberg vom vermeintlichen Ausgleich verschont geblieben. Die Oststeirer wurden erst in Minute 67 wieder gefährlich, als ein Luckeneder-Kopfball nach ruhendem Ball knapp am Tor vorbeiflog.
Ansonsten war Verwalten das große Thema in blau-weiß. Rapid rannte an, prallte aber immer wieder an der inzwischen formierten defensiven Sechserkette ab - oder lief ins Abseits.
Und so konnten die Oststeirer den Vorsprung über die Zeit retten und steigen wieder in den Kampf um Platz vier ein. Rapid, das heute auf drei Punkte an Salzburg herankommen hätte können, liegt jetzt sechs Punkte hinter den Bullen, die am Mittwoch nach Hütteldorf kommen.