Einen Punkt brauchte Hartberg vor der Partie beim LASK - oder einen Punktverlust der Wiener Austria in Graz - um schon am 21. Spieltag den Klassenerhalt zu fixieren. Und die Hartberger wollten sich nicht auf die Grazer verlassen und legten beim Tabellenführer gut los. Markus Schopp hat sich dazu entschieden, das System des LASK zu spiegeln - und die Idee ging auf. Nach nur sechs Minuten durften die Oststeirer jubeln - ein Schuss von Christian Klem wurde unhaltbar für Alexander Schlager abgefälscht.
Die Hartberger überließen dem LASK in der Folge das Spiel, konterte aber brandgefährlich. Dario Tadic hätte zwei Mal - einmal nach einem Konter, einmal nach einem Eckball - ein Tor nachlegen können. Es wäre für die Hartberger mit zwei Toren Vorsprung freilich leichter geworden, zu verteidigen. Das zweite Tor fiel aber nicht - viel mehr schadete sich Hartberg selbst, weil Schiedsrichter Christopher Jäger mit David Cancola den Taktgeber im zentralen Mittelfeld mit gelb-rot vom Platz stellte. Eine harte Entscheidung - die erste Gelbe war nicht zu geben.
Der LASK machte es in der zweiten Hälfte viel besser, zog das Spiel des LASK regelrecht in die Breite. Joao Klauss (3) Peter Michorl und Samuel Tetteh trafen beim 5:1 für den LASK. Damit ist klar: Der LASK ist erstmals seit Gründung der Bundesliga drei Runden in Folge an der Tabellenspitze.