Ein äußerst fragwürdiger Elfmeter brachte den TSV Hartberg am Sonntag in der Auftaktrunde der Fußball-Bundesliga beim SV Mattersburg um den verdienten Lohn. Der Mattersburger Martin Pusic lief in der 69. Minute in Hartberg-Torhüter Rene Swete hinein, ging zu Boden und der Schiedsrichter gab Strafstoß. Der Gefallene verwertete zum 2:1, das auch den Endstand bedeutete.
Die Mattersburger hatten den besseren Start und gingen in der 27. Minute durch Stephan Schimandl nicht unverdient in Führung. Die Burgenländer waren vor der Pause die stärkere Mannschaft. Das sollte sich aber in der zweiten Hälfte ändern. Je länger das Spiel dauerte, desto besser kam Hartberg ins Spiel und in der 62. Minute gelang der verdiente Ausgleich durch Andreas Lienhart.
Nur zwei Minuten später hätte Rajko Rep nach schöner Aktion die Oststeirer in Führung bringen müssen, doch der Ball ging knapp am Tor vorbei. Stattdessen gab es etwas später den Elfer für die Burgenländer. Aber die Hartberger gaben sich nicht geschlagen und Lukas Ried hatte in der 88. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, er schoss aber drüber. Ein Pass auf den noch besser postierten Dario Tadic wäre vermutlich die bessere Idee gewesen. So blieb es beim 1:2.
Trainer Markus Schopp äußerte sich zur Elfersituation deutlich. "Das können wir nicht diskutieren, es war kein Elfer. Wir können diskutieren über ein Foul am Tormann. Es gibt die Bilder, daher brauche ich nichts dazu sagen." Mit der Leistung vor der Pause war der Coach nicht einverstanden, mit jener danach dafür umso mehr. "Wir waren nicht die bessere Mannschaft, trotzdem waren wir in der zweiten Halbzeit dem Sieg näher. In der ersten Halbzeit war das zu wenig von uns, wir waren zu umständlich. Dann haben wir gezeigt, dass wir da sind."