Bis zur 76. Minute hat es in Hartberg gedauert, ehe Florian Flecker die Oststeirer erlöste. Der Rechtsfuß leitete einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf ein, weil gleichzeitig Innsbruck gegen Rapid verlor und die Admira in Altach nur Unentschieden spielte. Zwei Runden vor Schluss hat Hartberg wieder einen Vorteil gegenüber den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf und ist die "rote Laterne" wieder los. Und noch eine Entscheidung fiel in der Qualifikationsgruppe: Rapid kann nicht mehr von Platz eins verdrängt werden und ist damit fix im Europa-Cup-Playoff.
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Und der Sieg gegen Mattersburg geht völlig in Ordnung. Die Hartberger präsentierten sich diszipliniert, verteidigten gut und fanden durch gute Umschaltaktionen auch zahlreiche Torgelegenheiten vor. Flecker und Dario Tadic hätten schon in der ersten Hälfte mehrmals für die Führung sorgen können. Die Hartberger scheiterten aber entweder an der eigengen Abschlussschwäche oder an Torhüter Markus Kuster. Aber auch die Mattersburger fanden Gelegenheiten vor, waren vor allem nach Eckbällen immer wieder gefährlich - zumindest in Durchgang eins.
Am Anfang der zweiten Hälfte spielten nur die Oststeirer, erarbeiteten sich Chancen im Minutentakt. Und dann war es eben Flecker, der die Oststeirer in Führung brachte. Und Kresimir Kovacevic entschied die Partie nach 83 Minuten mit einem Hammer aus großer Distanz endgültig. Janos Anschlusstreffer (90.) per Freistoß kam zu spät.
Meinungen zum Spiel:
Markus Schopp (Trainer Hartberg): "Der Sieg geht absolut in Ordnung. Wir waren aggressiv und kompakt und haben vor allem in der zweiten Halbzeit ein super Ausrufezeichen gesetzt. Wir wollten den Sieg von der ersten Sekunde an. Es stimmt mich positiv, wie die Mannschaft heute aufgetreten ist. Beide Tore waren sehr schön, der Kova (Kresimir Kovacevic; Anm.) hat vor Jahren noch in der untersten Liga gespielt. Er ist eine Riesenbereicherung für uns, und das ist eine tolle Story. Flecker hat ein grandioses Jahr hinter sich, er hat sich die Türen für andere Aufgaben geöffnet. Er hat alle Voraussetzungen."
Klaus Schmidt (Trainer Mattersburg): "Gratulation an Hartberg. Hartberg wollte am Ende des Tages den Sieg mehr als wir. Wir haben das Spiel 45 Minuten lang offen gehalten, hatten mehr Ballbesitz. Die Hartberger sind aber besser aus der Kabine gekommen und haben nach vorne gedrängt, wir konnten uns schwer erwehren. Wir haben durch das gute Umschaltspiel der Hartberger den Kürzeren gezogen. Wir sind nicht oft genug in das Angriffsdrittel gekommen und waren nicht entschlossen genug."