Nach der bitteren Niederlage gegen die Austria vergangene Woche hat Hartberg-Obmann Erich Korherr den Fokus bereits auf die Qualifikationsgruppe gelegt. „Es geht jetzt um jeden Punkt. Dank einer guten Leistung im Herbst haben wir aber schon einiges am Konto“, sagt der „Chef“.Meistergruppe? Steht gar nicht am Plan. Aber es stimmt: Die Chancen der Oststeirer sind minimal.

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Für die Spieler des TSV ist die Meistergruppe aber eben noch nicht ganz außer Reichweite, „obwohl wir nicht vergessen dürfen, dass wir nach wie vor der TSV Hartberg sind“, sagt etwa Tormann Rene Swete. Das schließt die Zugehörigkeit zu den Top sechs nach der Teilung zwar nicht aus, mache sie aber nicht zur Pflicht. Und deswegen ist sie kein Thema.

Viel wichtiger: Die Basis für ein erfolgreiches Frühjahr sei gelegt, mit dem Abstieg werde man laut Swete nichts zu tun haben: „Wenn wir unsere Leistungen zu 100 Prozent abrufen und die individuellen Fehler abstellen, dann definitiv nicht!“ Aber vor allem in der Defensive waren die Oststeirer in letzter Zeit zu fehleranfällig.

Zählt man das Cup-Spiel gegen Rapid dazu, kassierten die Mannen von Markus Schopp in den vergangenen vier Spielen 16 Tore. Zu viel - auch für Abwehrchef Michael Huber: „Wir müssen die Fehler abstellen und vorne unsere Tore machen. So einfach ist das.“ Mit der Meistergruppe, also mit den Top sechs der Tabelle, befasst sich der 29-jährige Verteidiger derzeit nicht, der Fokus liegt voll auf dem Heimspiel gegen Ex-Trainer Christian Ilzer und seinen WAC. „Mit einem Sieg können wir einen Schritt in die richtige Richtung machen, was am Ende dann dabei herausschaut, interessiert mich jetzt noch nicht.“

Der Aufsteiger hat die Qualifikation für die Meistergruppe nicht mehr in der eigenen Hand, muss auf Schützenhilfe der anderen Mannschaften hoffen. Dementsprechend sieht Stürmer Dario Tadic die Ausgangslage für das heutige Match gegen die Lavanttaler. „Wir wollen erst einmal das Spiel gewinnen. Zu Hause haben wir schon oft bewiesen, was wir draufhaben“, sagt er. Dass es ein Spiel der letzten Chance sein könnte, „blenden wir komplett aus“. Viel wichtiger ist ihm die Leistung im letzten Heimspiel des Grunddurchgangs. Und da ist für Tadic klar: „Wenn wir alles geben, werden wir das auch gewinnen!“