Nach dem SK Sturm, der unter der Woche 4,8 Millionen Euro an Förderung für die Errichtung eines Trainingszentrums zugesprochen bekommen hat, darf sich mit dem TSV Hartberg ein weiterer steirischer Bundesligist über eine millionenschwere Unterstützung des Landes Steiermark freuen. Die Oststeirer bekommen rund neun Millionen Euro für die Modernisierung der in die Jahre gekommenen Profertil-Arena. Zwei Millionen stellt der Verein selbst, um die Kosten von elf Millionen Euro zu decken.
Damit ist auch die Zukunft des Vereins gesichert. Hätte sich in Hartberg nichts getan, wäre Bundesliga-Fußball in der Oststeiermark ein Auslaufmodell gewesen. Die Stahlrohrtribünen im Stadion entsprechen ab der kommenden Saison nicht mehr den Lizenzauflagen der Bundesliga, weshalb das Schreckgespenst Zwangsabstieg immer wieder durch die Bezirkshauptstadt geisterte. Doch auch ein Stadionneubau ist mit den jetzigen Investitionen vom Tisch. Mit dem Baubescheid für den Umbau wird bereits im Jänner gerechnet. Nach der aktuellen Saison soll dann der Baustart erfolgen.
Planungen laufen
Auf Vereinsseite zeigt man sich erfreut über die Zusammenarbeit. „Wir haben uns zu einem wesentlichen, großen Wirtschaftsfaktor in der Region Oststeiermark entwickelt. Gemeinsam mit der Stadt Hartberg sind wir bereits intensiv in der Planungs- und Vorbereitungsphase des Umbaus des aktuellen Standorts, damit auch hier in Sachen Infrastruktur die Bundesliga-Tauglichkeit fristgerecht gegeben ist“, sagt Obmann Erich Korherr. „Mit der Entscheidung des Landes Steiermark ist der nächste Meilenstein geschafft, der uns im Prozess entscheidend weiterbringt.“
Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) freut sich über die „gemeinsame Lösung“ in dieser Thematik. „Wir alle wissen, dass die Bundesliga-Lizenz entscheidend ist: Was sich Hartberg sportlich erarbeitet hat, darf nicht an der Stadioninfrastruktur scheitern“, sagte Drexler. „Diese Förderung ist eine Weichenstellung für die Zukunft der Region, denn sie ermöglicht die Einhaltung der Lizenzauflagen der Bundesliga. Gleichzeitig schaffen wir eine moderne Sportinfrastruktur von der alle profitieren“, erklärte Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang (SPÖ).