Es läuft beim TSV Hartberg. Der 3:0-Sieg im ÖFB-Cup-Achtelfinale bei Austria Lustenau unterstrich die Form der Oststeirer, die fünf der sechs Spiele unter Trainer Manfred Schmid gewonnen haben. Die einzige Niederlage war das unglückliche 1:2 bei Rapid.
Im Zuge dieser Hochform kann man sich die Ziele gerne auch höher setzen. Donis Avdijaj schielt jedenfalls auf den ganz großen Wurf: „Wenn man noch zwei Spiele vom Finale und drei vom möglichen Sieg entfernt ist, will man natürlich aufs Ganze gehen. Das ist das Ziel von uns allen. Wenn man im Viertelfinale ist, kann man das ruhig auch sagen.“
Sechs Avdijaj-Tore in drei Cup-Spielen
Mit seinem Doppelpack gegen Lustenau hält der 28-Jährige bereits bei sechs Toren in dieser Cup-Saison, dazu kommen vier Assists. Hinzu gesellt sich das Selbstvertrauen aus dem Auftreten der Mannschaft in den vergangenen Wochen.
„Ich habe immer schon gesagt, dass wir uns vor keinem Gegner verstecken müssen“, sagt Avdijaj und fordert trotzdem den notwendigen Respekt vor allen Kontrahenten ein, „aber ich glaube, dass wir an unsere Qualitäten glauben können. Wir haben bewiesen, dass wir gegen jeden bestehen können.“
Schmid gefällt die hohe Zielsetzung, verweist jedoch im selben Atemzug darauf, dass bis zum Viertelfinale noch einige Monate Zeit sind. Gespielt wird selbiges Ende Jänner/Anfang Februar. „Wir werden uns damit beschäftigen, wenn es so weit ist. Jetzt sind wir einmal froh, dass wir unter den letzten Acht sind“, meint der 53-Jährige und schwärmt von der Einheit, die sein Team darstellt: „Die Mannschaft funktioniert, einer kämpft für den anderen, und Fußball spielen können wir auch.“
Die Hartberger Cup-Historie zeigt, dass man ruhig ein wenig größer träumen darf, schließlich erreichten die Oststeirer schon drei Mal das Halbfinale. 1995, 2012 und zuletzt 2022, als sich Hartberg bei der SV Ried mit 1:2 geschlagen geben musste. Damals war Avdijaj bereits mit von der Partie. Es ist legitim, dass er das verpasste Finale nachholen möchte.