Die Stimmung in Hartberg ist nach der ersten Woche mit Neo-Trainer Manfred Schmid gut. Die Oststeirer besiegten WSG Tirol und Altach – Schmid kann einen Punkt pro Arbeitstag als Schnitt vorweisen. „Vielleicht können wir das ja halten“, sagt er und lacht. „Es ist gut, dass der Knoten geplatzt ist“, sagt der 53-jährige Wiener. Die Spieler haben beide Spiele ohne Verletzungen und Wehwehchen überstanden – die befürchtete Bänderverletzung im Knöchel bei Justin Omoregie war keine. Auch gegen Altach spielte die Salzburg-Leihgabe. „Obwohl man schon bemerkt hat, dass er sich nicht so sicher fühlt“, sagt Schmid.
Grundsätzlich würden die Siege der gesamten Mannschaft aber Sicherheit geben. „Die Mannschaft merkt, wie wir arbeiten und zieht voll mit. Das hat alles Hand und Fuß“, sagt Schmid. Gewisse Pass- und Laufwege hat der Wiener bereits verändert, die Positionierung „etwas aufgebrochen“. Die Spieler schwärmen vom neuen Trainer, von einem „Super-Trainer“ sprach Furkan Demir. „Natürlich ist die Stimmung gut. Wenn Siege dazukommen, dann ist da gleich mehr Vertrauen da“, sagt Schmid.
Videoanalysen, um Stärken und Schwächen zu zeigen
In der ersten echten Woche mit drei Trainingstagen steht zunächst die Intensität im Vordergrund, wo in kleinen Gruppen die Positionierung und das richtige Anlaufen trainiert werden soll. Und dann bleibt in Hartberg weiter der Torabschluss und das Spiel im letzten Drittel das große Thema. In so einer Trainingswoche geht dann schon einiges weiter, gegen den WAC wird die Mannschaft noch mehr nach dem Geschmack des neuen Trainers auftreten. „Ich hätte an einem Tag alles ändern können. Ob sie es im Spiel umgesetzt hätten, ist fraglich.“
Sehr stark wird auch weiterhin mit Videoanalysen gearbeitet: In Einzelgesprächen, Gruppen oder nach Mannschaftsteilen. „Wir werden unsere Spiele gut analysieren und den Spielern zeigen, was sie gut und was sie weniger gut gemacht haben“, sagt Schmid. Nach dem Spiel gegen den WAC ist Länderspielpause – und dann wirklich Zeit, an großen Themen zu arbeiten.