Noch ruht die Trainersuche in Hartberg. Auch, wenn Obmann Erich Korherr bereits mehr als 50 Angebote hat – über den Trainer wird aktuell noch nicht gesprochen. „Am Donnerstag ist Transferschluss, wir haben genug zu tun“, sagt Korherr. „Wir haben noch mit keinem einzigen Trainerkandidaten gesprochen.“ Auch nicht mit Ex-Austria- und WAC-Trainer Manfred Schmid.
Am Deadline-Day – das Transferfenster schließt am Donnerstag um 17 Uhr – wird es bei den Hartbergern auf Zu- und Abgangsseite noch Veränderungen geben. Priorität hat ein Innenverteidiger, Linksfuß mit der Option auch Linksverteidiger zu spielen. Weil Ruben Providence den Verein verlassen hat, könnte auch ein Legionär kommen. „Wir sind sehr weit und werden etwas zusammenbringen“, sagt Korherr. Außerdem wird der Kader insofern verkleinert, als „zwei, drei Ergänzungsspieler“ in Ligen bzw. zu Vereinen verliehen werden, wo sie mehr Spielzeit bekommen.
Sportdirektor Gratzei?
Für all diese Entwicklungen beim TSV Hartberg ist aktuell Korherr gemeinsam mit Christian Gratzei verantwortlich. Sportdirektor Christian Gratzei? „Auch darüber reden wir erst am Samstag. Aber er spielt definitiv eine Rolle in den Überlegungen.“ Und das, was sich Interims-Trainer Markus Karner wünscht, ist ohnehin alternativlos: Ein Trainer, der die Spielidee von Markus Schopp fortführt. „Wir werden beibehalten, was wir gehabt und wie wir gespielt haben“, stellt Korherr klar.
Und die Hartberger scheinen – ohne konkret darüber gesprochen zu haben – risikobereit: Ex-Profi? Nicht notwendig. Bundesliga-Erfahrung? Nicht notwendig. „Wir sind auch in der ersten Bundesliga-Saison ein Risiko eingegangen, das passt zu uns und dazu stehen wir“, sagt Korherr. Schopp ist 2018/2019 nämlich in seine erste Vorbereitung als Bundesliga-Trainer gegangen – und hatte mit Jürgen Säumel einen Co-Trainer dabei, der noch kaum Trainererfahrung hatte.