Äußerst deutliche Worte fand Trainer Markus Schopp nach dem 1:1 seiner Mannschaft gegen den GAK. Der Grazer war mit dem Auftritt überhaupt nicht zufrieden und sieht noch viel Arbeit vor seiner Truppe. „Sie machen das ja nicht mit Absicht und mir ist auch klar, dass mit Ruben Providence der sechste Spieler aus der letztjährigen Mannschaft nicht mehr zur Verfügung steht. Das ist keine Ausrede, sondern ein Fakt“, sagte der Trainer und stellt auch weitere Neuzugänge in Aussicht. „Wir haben noch ein paar Tage Zeit und es gibt ein, zwei Baustellen. Wir wollen aber nichts Unüberlegtes machen. Es kann also passieren, muss aber nicht.“

Vor allem auf der Position des Innenverteidigers könnten die Oststeirer noch aktiv werden – auch wenn Paul Komposch und Nachwuchstalent Fabian Wilfinger ihre Sache bisher sehr solide machen. Mit Mateo Karamatic hat man aber nur einen etatmäßigen Innenverteidiger hinter dem Duo im Kader. „Wir schauen uns um“, meinte Obmann Erich Korherr. Neben etwaigen Neuzugängen werden sich die Hartberger in der Länderspielpause aber auch mit den bisherigen Leistungen auseinandersetzen. Zwei Punkte aus vier Spielen sind nicht zufriedenstellend – auch wenn die Auftritte vor dem GAK-Spiel durchaus entsprachen. Dennoch ist der freie Tag am Montag gestrichen.

Analyse und harte Arbeit

Auch Donis Avdijaj will endlich den ersten Sieg einfahren. „Wir müssen schauen, dass wir in den zwei Wochen alles analysieren. Wir hatten ein straffes Programm, aber am Ende zählt das Ergebnis und wir haben jetzt nur zwei Punkte am Konto, damit sind wir nicht zufrieden.“ Offensivkollege Dominik Prokop, der gegen den GAK das Eigentor von Jacob Italiano erzwang, ist ebenfalls etwas ratlos. „Natürlich sind wir nicht da, wo wir uns selbst sehen. Mit Sturm, LASK und Austria hatten wir drei sehr gute Mannschaften. Ich bin weiterhin positiv gestimmt. Wenn wir unseren Weg gehen, werden die Ergebnisse kommen, aber wir dürfen uns nicht so präsentieren wie gegen den GAK.“