Gerade einmal 30 Minuten waren im Steirer-Derby gegen den GAK gespielt, da wusste TSV-Trainer Markus Schopp bereits, dass er zur Halbzeit mehr als nur kleine Anpassungen vornehmen wird. Der Grazer entschied sich nach katastrophalen 45 Minuten seiner Mannschaft zu einem Vierfachwechsel und hätte wohl gerne noch mehr verändert. „In der Pause war es wie ein Würfelspiel, wen ich auswechsle“, sagte Schopp und zeigte sich überhaupt nicht einverstanden mit dem Auftritt seines Teams. „Mir war nicht sofort klar, welche vier Leute runtergehen.“
Nach starken Leistungen gegen die Wiener Austria inklusive Punktgewinn und einem furiosen 6:0-Sieg im Cup gegen Zweitligist Lafnitz hätten nicht nur die Fans in der Profertil-Arena ein anderes Auftreten in der ersten Hälfte erwartet. „Ich denke, dass ein paar definitiv nervös waren, aber ich weiß nicht warum“, erklärt Schopp. „Der GAK ist ein Gegner, der uns eigentlich liegen würde und die Lösungen, die wir vorbereitet haben, waren überhaupt nicht spürbar, zusätzlich zu einer Undiszipliniertheit.“ Nach vier Partien liegen die Oststeirer mit zwei Punkten derzeit am Tabellenende. Nicht nur deshalb muss sich einiges ändern. „Es ist wichtig, dass wir mittlerweile viel Konkurrenz haben in der Mannschaft. Die Jungs müssen verstehen, dass so etwas nicht akzeptiert wird.“ In den ersten vier Spielen sei Hartberg jedenfalls „in allen Bereichen“ besser gewesen, als gegen den GAK.