Es hat ein paar Minuten gedauert, ehe Bundesligist Hartberg beim Pflichtspielauftakt in die neue Saison beim Salzburger Regionalligisten Bischofshofen das Visier richtig eingestellt hatte. Neuzugang Patrick Mijic hatte die Führung in der dritten Minute bereits auf dem Fuß, verfehlte den Ball völlig freistehend aus kürzester Distanz allerdings. Auch Donis Avdijaj hätte nur zwei Minuten später beinahe jubelnd abgedreht. Aber auch der Edeltechniker der Oststeirer scheiterte.
Dann war es aber soweit: Mijic, der zuvor noch die große Chance auf das 1:0 vergab, war in der zwölften Minute zur Stelle und erzielte in seinem ersten Pflichtspiel sein erstes Tor für das Team von Trainer Markus Schopp. Es sollte nicht der einzige Treffer der kroatischen Neuerwerbung an diesem Abend gewesen sein. Der Bann war also gebrochen und drei Minuten später war die Vorentscheidung bereits erzielt. In der 15. Minute sorgte mit Justin Omoregie ein weiterer Neuzugang – er ist von Red Bull Salzburg an Hartberg verliehen – für das 2:0 des Favoriten. Den 3:0-Pausenstand sollte Mijic in der 30. Minute herstellen. „Am Anfang haben wir uns ein bisserl schwergetan und die Torchancen nicht verwertet“, sagte Schopp. „Aber dann haben wir viele Tore gemacht.“
Und zwar so richtig viele. Nach dem Seitenwechsel zerlegte Hartberg seinen Gegner in alle Einzelteile. Youba Diarra legte in der 53. Minute zum 4:0 nach, Mijic mit seinem dritten Tor erhöhte kurz darauf auf 5:0 (57.). „Ich bin natürlich glücklich über meine Leistung“, sagte die neue Nummer neun des TSV. „Das Wichtigste ist aber, dass wir eine Runde weiter sind. Für Wir haben viel Selbstvertrauen für den Ligastart gegen den LASK gesammelt. Hoffentlich erzielen wir auch gegen die Oberösterreicher Tore und gewinnen.“
Dann war auch noch Elias Havel an der Reihe, die Nummer sieben des Bundesligisten stellte per Doppelpack auf 7:1 (66., 70.). Zuvor hatte Raphael Sallinger nicht gut ausgesehen und das einzige Gegentor des Tages hinnehmen müssen. Avdijaj (74.), Ruben Providence (78., 79.) und Fabian Wilfinger per Elfmeter (90.) durfte danach jubeln.