Die Hartberger Vorfreude auf das Duell mit Cup-Sieger und Tabellenführer Sturm ist groß. 16.000 Zuschauer, Bombenstimmung und ein Gegner in Topform. Auch Trainer und Sportchef Markus Schopp brennt auf die Aufgabe: „Ich weiß, was es heißt, solche Spiele zu bestreiten“, sagt der 50-Jährige. „Ich kann garantieren, meine Spieler freuen sich auf die Aufgabe.“ Und Schopp kann aus dem Vollen schöpfen. „Das macht es schön. Die Startelf der vergangenen Wochen hat es gut gemacht, es hat sich aber kein Wechselspieler hängen lassen. Alle wollten mir beweisen, dass sie die Richtigen sind“, sagt Schopp.
Für Hartberg-Geschäftsführer Erich Korherr ist klar: „Es braucht eine Ausnahmeleistung, um zu gewinnen.“ Ob er als Steirer den Grazern den Meistertitel eher vergönnt als Salzburg? „Wir haben da neutral zu sein. Wir schlagen einfach beide, dann sind wir im Europacup und haben keinem geholfen.“ So oder so: Für Korherr ist Sturm „der Vorzeigeverein“ der Steiermark. „Nur beim Stadion-Problem sind wir auf Augenhöhe“, sagt Korherr. Die Grazer können nicht im Heimstadion in der Champions League spielen, die Hartberger sind in der Europacup-Qualifikation ebenfalls zum Auswandern verpflichtet. Graz böte sich an – hat aber abgelehnt. „Die Rasenproblematik“, sagt Korherr. „Unabhängig davon, ob Sturm in Graz spielt oder nicht.“
Ein weiterer Stadion-Termin steht an
In Linz haben die Hartberger eine Europacup-Herberge gefunden. Hätten die Oberösterreicher auch abgesagt, wären die Hartberger gezwungen gewesen, Heimspiele in Tirol zu spielen. Eine Alternative war nicht zu finden. Das soll – geht es nach den Hartbergern – in naher Zukunft aber auch nicht mehr notwendig sein. Ein eigenes Stadion soll in Hartberg entstehen. Zu diesem Thema soll im Laufe der nächsten Woche wieder einen Termin bei Sportlandesrat Karlheinz Kornhäusl stattfinden. Mit Vertretern der Bundespolitik? „Das wissen wir nicht, das wäre aber wünschenswert.“