Zum 250. Mal hat Tobias Kainz in der Bundesliga gespielt. „Das ist durchaus eine Zahl, auf die man stolz sein kann“, sagt der Mittelfeldspieler der Hartberger. Nur als Alterserscheinung möchte der Routinier der Hartberger die Zahl nicht abtun. „Ich hab‘ großen Spaß, es geht noch weiter. Ich fühle mich gut, bin fit und gesund und versuche der Mannschaft zu helfen“, sagt der Edelsbacher (31). Er hält es mit seinen Bundesliga-Einsätzen so wie die Hartberger mit den Punkten im Grunddurchgang: „So viele wie möglich.“

Gegen die Wiener Austria hat es zum Auftakt ins Fußball-Frühjahr nicht für Punkte gereicht. „Die Niederlage war verdient, das war von uns deutlich zu wenig“, sagt Kainz. Dabei sind die Steirer gut in die Partie gestartet, ging in den ersten 25 Minuten aber zu fahrlässig mit guten Einschussmöglichkeiten um.

Riskante Spielweise ist nicht zu hinterfragen

Und dann kam die 51. Minute und die Hartberger wurden wieder einmal für ihre riskante Herangehensweise im Spielaufbau bestraft. Im eigenen Strafraum spielte Mamadou Sangare den Ball dem Austrianer Dominik Fitz in den Lauf. „Natürlich versucht man, nach so einem Fehler seinem Mitspieler zu helfen“, sagt Kainz. Als erfahrener Spieler umso mehr. „Aber das hat jetzt nichts mit Mamadou und der Situation zu tun. Ich versuche meinen Mitspielern grundsätzlich zu helfen“, sagt Kainz.

Die risikoreiche Herangehensweise der Hartberger jetzt zu verteufeln, ist für Kainz überhaupt keine Option. „Man darf auf keinen Fall alles infrage stellen. „Wir haben eine Spielidee entwickelt und daran in der Vorbereitung gefeilt. Jetzt liegt es an uns, auf dem Platz bessere Antworten zu finden.“ Und auch, dass nach dem 1:3 kein Aufbäumen zu erkennen war, „müssen wir aufarbeiten. Jeder einzelne muss selbstkritisch sein. Wir müssen gleich nächste Woche eine Reaktion zeigen.“ Da ist dann am Sonntag der LASK in Hartberg zu Gast.