Dass Maximilian Entrup Begehrlichkeiten weckt, war nach diesem Herbst fast nicht zu vermeiden. Aus der Regionalliga nach Hartberg geholt, hat der 26-jährige Stürmer sofort funktioniert. In der Bundesliga hat er acht Tore erzielt, ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick hat den Stürmer ins Nationalteam einberufen und gegen Deutschland auch zu einem ersten Kurzeinsatz verholfen.
Das fällt auch im Ausland auf: Vom Interesse aus England war zuletzt immer wieder zu lesen. Jetzt hat sich dem Vernehmen nach auch Holstein Kiel in den Poker um Entrup eingeschaltet. Der Stürmer soll sich mit dem deutschen Zweitligisten auf einen Vertrag bis 2027 geeinigt haben, twittert der Deutsche Florian Plettenberg. Der Sky-Transfer-Experte schreibt aber auch, dass der Deal noch nicht steht und auch andere Klubs im Spiel sein sollen.

In Hartberg ist man über das Interesse an Entrup nicht verwundert, konkretes Angebot für den Goalgetter liegt keines vor. „Mit mir hat niemand gesprochen“, sagt Hartberg-Geschäftsführer Erich Korherr. Sportchef Markus Schopp sagt sogar, dass man „meilenweit von einem Transfer ist. Wir haben nicht vor, Max zu verkaufen. Er will zur EM-Endrunde und weiß sehr gut, dass ihm unsere Struktur in Hartberg sehr entgegenkommt“.

Dass Entrup im gestrigen Test gegen die Admira (1:0 Tor: Dominik Frieser/42.) nicht dabei, hat eine einfache Erklärung. Es ist krank, ebenso wie Raphael Sallinger, zudem habe man Ibane Bowat und Ousmane Diakite geschont. „Wir haben mit einer wild zusammengestellten Truppe gespielt. Der Test war aber sehr interessant“, sagt Schopp.

Der Stürmer meinte noch beim Trainingsauftakt: „Ich konzentriere mich auf Hartberg, was die Zukunft bringt, wird sich weisen.“ Ein Wechsel kommt wohl nur zustande, wenn es für Entrup in erster Linie sportlich Sinn macht. Christoph Lang, der zu Rapid wechselte, wird wohl nicht extern ersetzt. „Ruben Providence entwickelte sich in dieser Vorbereitung in eine richtig gute Richtung“, sagte Schopp.