Die Verwunderung in Hartberg ist noch immer groß. „Am Samstag war ein Wechsel noch kein Thema, am Montag hat Christoph den Trainer dann informiert, dass er gerne zu Rapid wechseln würde“, erzählt Hartberg-Obmann Erich Korherr. Am Dienstag ist der Transfer von Hartberg zu Sturm und weiter zu Rapid dann über die Bühne gegangen.

Beim Trainingsauftakt hat Hartberg-Sportchef Markus Schopp ganz klar kommuniziert: Die Oststeirer werden am Transfermarkt nur aktiv, wenn ein Spieler wechselt. Mit Lang ist jetzt sogar ein Spieler gegangen, der eine entscheidende Rolle beim TSV gespielt hat. Grundsätzlich wäre man in Hartberg auf „einen Abgang auf jeder Position vorbereitet“. Das Scouting-Team um Andreas Lienhart und Rene Swete macht es möglich. Ein potenzieller Neuzugang soll nicht der gleiche Spielertyp wie Christoph Lang sein – um den Hartbergern die Möglichkeit zu geben, sich anders weiterzuentwickeln.

Wenn ist Jugend gefragt

Was für Erich Korherr feststeht: „Wenn ein Spieler kommt, dann ein junger. Das ist unser neuer Weg.“ Soll heißen: Ein entwicklungsfähiger Spieler, der Druck auf die Startelf ausübt, könnte kommen. Not am Mann ist in der Offensive nämlich nicht: Ruben Providence und Dominik Frieser können die Position rechts in der Offensive ausüben. „Gerade bei Ruben gab es im Herbst Phasen, in denen es richtig schwer war, ihn nicht spielen zu lassen“, erklärt Schopp. Der 22-jährige Offensivspieler kam oftmals nur von der Ersatzbank und könnte im Frühjahr öfter die Chance bekommen, sein Talent von Anfang an zu zeigen. Außerdem haben Christoph Urdl und Maximilian Fillafer – aktuell angeschlagen – ihr Talent bereits unter Beweis gestellt.