Nur zwei der letzten zwölf Spiele in der Bundesliga hat der TSV Hartberg verloren – gegen Salzburg und Sturm, also die beiden besten Mannschaften der Liga. „Das Momentum war klar auf unserer Seite“, sagt Offensivspieler Donis Avdijaj beim Trainingsauftakt. „Wenn ich mich entscheiden hätte können zwischen Urlaub und weiterspielen, ich hätte gerne weitergespielt.“ Avdijaj outet sich als großer Fan der englischen, spanischen oder italienischen Liga. „Die spielen viel durch, das hätte ich gut gefunden.“ In Österreich erwartet Avdijaj und Co. nun nach einer langen Pause eine fünfwöchige Vorbereitungsphase, bevor es im Februar gegen die Wiener Austria weitergeht.
Und da geht es in den verbleibenden fünf Runden vor der Punkteteilung Schlag auf Schlag. Sechs Punkte – plus das direkte Duell gegen den Tabellensiebten WAC – beträgt der Vorsprung auf den ersten Platz außerhalb der Meistergruppe, 15 Punkte sind noch zu ergattern. „Wir haben im Herbst als Mannschaft von Anfang an gut funktioniert“, sagt Avdijaj. Übermut ist deshalb aber völlig fehl am Platz. „Wir müssen weiter kleine Brötchen backen. Es war im Herbst eine gute Zeit, aber wir müssen wissen, wo wir herkommen“, sagt der 27-Jährige, der im Herbst mit vier Toren und drei Assists der Mannschaft zum Erfolg verhalf.
Die Ziele dürfen groß sein – der Einsatz muss groß sein
Für Avdijaj ist klar: „Wir dürfen große Ziele formulieren, müssen aber demütig bleiben und klein anfangen. Auch in diesem Jahr.“ Es würde darum gehen, die eigenen Aufgaben zu erledigen, und versuchen, sich zu verbessern. Dass die Spieler in Hartberg abheben, ist nahezu ausgeschlossen. „Wir haben im Trainerstab Leute, die uns permanent diese Tugenden mitgeben. Das ist für die jungen Spieler wichtig und für uns ältere Spieler ebenso.“ Die Entwicklung in Hartberg würde jedenfalls stimmen. „Sich große Ziele zu setzen ist das eine, hart dafür arbeiten das andere.“ Dafür sind die nächsten fünf Wochen da. „Wir wollen das in die richtige Richtung lenken, damit es so weitergeht, wie es vor der Winterpause aufgehört hat.“