Lustenau konnte einem Leid tun. Die Hartberger ließen Ball und Gegner laufen, machten mit dem Tabellenschlusslicht, was sie wollten. Zunächst noch ohne Torerfolg - aber schon früh in der Partie war klar: Dieses Fußballspiel wird nur eine Mannschaft gewinnen. Wegen der besseren Form, der besseren Spielidee, der besseren individuellen Klasse. Lustenau kann Hartberg aktuell das Wasser nicht reichen, Hartberg hat einmal mehr gezeigt: Sie haben das Zeug für die Meistergruppe - und können auch dort eine Rolle spielen.
Von Anfang an dominierte die Mannschaft von Trainer Markus Schopp. Bereits nach vier Minuten waren die Steirer das erste Mal gefährlich, nach einem Stangler von Kapitän Jürgen Heil klärte Lustenau-Verteidiger Leo Mätzler an die Stange. Dominik Frieser, Christoph Lang, Dominik Prokop und Donis Avdijaj vergaben gute Möglichkeiten. Die Führung erzielte dann Avdijaj: Nach einer Kombination im Strafraum ließ er Domenik Schierl keine Chance.
Die Vorentscheidung dann in der 45. Minute: Pius Grabher säbelte Mamadou Sangare von der Seite und knapp unter dem Knie um - Rot! In numerischer Überlegenheit taten sich die ohnehin ballsicheren Steirer noch leichter. Frieser erhöhte nach 58 Minuten nach Prokop-Vorarbeit auf 2:0.
Und dann kam Maximilian Entrup: Eingewechselt in der 60. Minute - erstmals seit 2. September - traf er in der 65. und 83. Minute. 4:0 war auch der Endstand. Und die Hartberger hätten noch höher gewinnen können.