Der SK Sturm schaffte die Sensation und feierte auswärts gegen Salzburg einen 3:1-Sieg. Die jüngste Liga-Niederlage der Bullen datiert vom 14. Februar 2020. Da fügte der LASK den Salzburgern ein 2:3 zu. Und genau deshalb ist der Sieg der Grazer als Sensation zu werten.
Die Steirer präsentierten sich nach der 20-tägigen Pflichtspiel-Pause in aggressiv und attackierten die Salzburger von Beginn an früh. Kevin Friesenbichler traf nur die Außenstange (5.). Ansonsten erarbeiten sich die Hausherren aber doch ein Chancenübergewicht, Noah Okafor (8., 16.), Andre Ramalho (21.) und Adeyemi (26.) ließen aber Möglichkeiten ungenützt. Mit einem Abseitstreffer des Salzburgers Mergim Berisha (35.) hatte man noch dazu etwas Glück.
Stark aus der Kabine
Mit einem furiosen Start nach der Pause belohnten sich die Grazer für einen mutigen Auftritt und zeigten sich da als Meister der Effizienz. Solet störte Ivan Ljubic nicht, und der Mittelfeldspieler vollendete nach Hereingabe von Andreas Kuen mit einem Volleyschuss (49.). Auch der zweite Treffer fiel aus einer Direktabnahme, diesmal war Jakob Jantscher (53.) nach Hereingabe des per Kopf von Kevin Friesenbichler bedienten Stefan Hierländer erfolgreich.
Sechs Minuten später setzte David Nemeth mit einem 70-Meter-Pass Sandro Ingolitsch ein, und dessen Zuspiel verwertete neuerlich Jantscher (58.) in der Mitte in bester Goalgetter-Manier. Die Salzburger versuchten, mit einem Dreifachtausch das Spiel noch zu drehen. Aber Sturm hielt dagegen. Berisha gelang in der 85. Minute der Ehrentreffer. Mehr war für die Bullen an diesem Abend nicht mehr drinnen.
Die Generalprobe für das Champions-League-Spiel in vier Tagen auswärts gegen den FC Bayern ist also misslungen. Aber auch die Münchner kamen über ein 1:1 gegen Werder Bremen nicht hinaus. Sturm kann es egal sein. Die Grazer zeigten ein gutes Spiel und holten einen verdienten Sieg gegen den Meister.