Der überbordende Einsatz von Pyrotechnik, mit dem die Grazer Nordkurve beim Heimspiel gegen Salzburg (2:2) am Samstag eine gut zwölfminütige Unterbrechung in der ersten Hälfte provoziert hatte, kostet den SK Sturm Graz im Fall der Maximalstrafe bis zu 100.000 Euro, sagte ein Bundesligasprecher. Diese Woche soll es aber noch zu keiner Entscheidung kommen.
Montagmittag folgte ein offizielles Statement des Klubs zu dem Vorfall – hier im Wortlaut:
"Der SK Puntigamer Sturm Graz wurde im Vorfeld der Partie gegen Salzburg von den Fangruppen informiert, dass es zum 20-jährigen Jubiläum der Gruppierung 'Bastion Nord' in Minute 20 des Spiels zu einer Choreografie kommen wird. Eine Choreo war somit angemeldet und dem SK Sturm bewusst. Nicht angekündigt war jedoch, dass es sich um den Einsatz von Pyrotechnik handeln wird, schon gar nicht in diesem Ausmaß. Pyrotechnik ist in Österreich generell verboten, der SK Sturm spricht sich ganz klar gegen diesen exzessiven Gebrauch wie am vergangenen Samstag aus.
Der SK Sturm wird diesen Vorfall selbstverständlich – neben dem Verfahren der Bundesliga – auch intern genauestens aufarbeiten und intensiv mit den Fangruppen in Austausch treten. In diesem Vorgang werden auch Sachbeschädigungen an den Toren zum Stadiongraben geprüft, über welche die Pyrotechnik mutmaßlich ins Stadion transportiert wurde.
Von der Bundesliga wird eine Anzeige gestellt, danach wird es eine Anhörung geben, bei der wir unsere Sicht der Sachlage darstellen werden, danach kann vonseiten der Bundesliga eine Strafe ausgesprochen werden."