Dem Vernehmen nach soll der Offensivroutinier seine Karriere bei einem in der Premier League von Hongkong tätigen Klub fortsetzen. Jantscher war zuletzt unter Coach Christian Ilzer nur Reservist und mit dieser Rolle nicht zufrieden.
"Jeder weiß, was mir der SK Sturm bedeutet, das wird sich auch nie ändern. In mir lodert allerdings auch immer noch das Feuer, mich täglich zu beweisen – deswegen will ich nochmals ein neues Abenteuer im Ausland wagen", sagte der 23-fache ÖFB-Teamspieler. Die Grazer wollten ihm da keine Steine in den Weg legen. "Jakob Jantscher ist schon jetzt eine der Ikonen der Sturmgeschichte und ein unglaublich verdienstvoller Spieler des SK Sturm. Es ist natürlich schade, dass uns 'JJ' verlässt – dennoch war es für uns klar, ihm noch einmal ein neues Abenteuer zu ermöglichen", sagte Präsident Christian Jauk.
Der Offensivspieler wird am Samstag im Heimspiel gegen Aufsteiger Blau-Weiß Linz in der Merkur Arena offiziell verabschiedet. Seine Rückennummer 13 wird während Jantschers aktiver Zeit bei Sturm nicht mehr vergeben. Das wurde in Abstimmung mit dem Beirat zur Bewahrung der Tradition und Klubidentität beschlossen. "Kaum ein Spieler unserer jüngeren Geschichte verkörpert und repräsentiert den SK Sturm so sehr wie Jakob Jantscher. Er war und ist ein echter Botschafter unseres SK Sturm und der von uns gelebten Werte", erläuterte Wirtschaftsgeschäftsführer Thomas Tebbich.
Jantscher wurde bei Sturm ausgebildet und brachte es insgesamt auf 250 Pflichtspiele bei den Profis, in denen ihm auch 58 Tore und 69 Assists gelangen. Nach seinem Wechsel zu Salzburg 2010 folgten auch Auslandsstationen bei Dynamo Moskau, NEC Nijmegen, dem FC Luzern und Caykur Rizespor. Seit 2018 war er wieder bei Sturm tätig. Am Ende seiner Karriere versucht er sich nach Russland, den Niederlanden, der Schweiz und der Türkei noch einmal in fremden Gefilden.
In Zukunft ist mit einer Rückkehr zu Sturm – in welcher Funktion auch immer – zu rechnen. "Es war eine unvergessliche Zeit hier bei meinem Herzensklub, und ich verspreche schon jetzt: Man sieht sich wieder", so Jantscher. Auch Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker betonte, dass man bereits "sehr gute Gespräche" bezüglich einer Zusammenarbeit nach der aktiven Karriere geführt habe.