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Als der 3:1-Sieg der Grazer über Rapid mit dem Schlusspfiff besiegelt war, sangen die Sturm-Anhänger. „Und ihr seid unser Punktelieferant, Punktelieferant, Punktelieferant.“ Die Fans haben recht. Alle bisherigen drei Saisonduelle gingen an die Schwarz-Weißen. 2:1, 1:0 und gestern das 3:1. Während die ersten beiden Aufeinandertreffen knappe Angelegenheiten und die Entscheidungen stets in den letzten Minuten gefallen waren, wurde die Partie in der Merkur-Arena früher entschieden. Otar Kiteishvili (70.) sorgte mit seinem Treffer für den 3:1-Endstand, nachdem Emanuel Emegha (6.) und Manprit Sarkaria (45.) sowie Guido Burgstaller (17.) für Rapid getroffen hatten.

Die Beginnzeit der Begegnung musste aufgrund eines medizinischen Notfalls eine halbe Stunde nach hinten verlegt werden. Eine männliche Person wurde reanimiert und in die Intensivstation des LKH Graz eingeliefert. Informationsstand des gestrigen Abends: Der Mann ist stabil. Der SK Sturm hat drei Punkte und der Betroffene hoffentlich mehr Lebenszeit gewonnen.

Kommentar: Respektvoller Umgang sollte keine Einschränkungen haben

Das sportliche Leben des SK Sturm befindet sich aktuell in voller Blüte. Die Grazer gewannen 15 der ersten 23 Ligaspiele. Nur in den Saisonen 1997/98 und 1998/99 waren es mehr – jeweils 16. Die Grazer haben erstmals ein Auftaktspiel der Meistergruppe für sich entschieden. Und das zu Recht, wie Sturm-Trainer Christian Ilzer sagte: „Das war ein Auftakt nach Maß, so haben wir uns das vorgestellt. Wir waren schon das Team, das sich die besseren Chancen herausgespielt und verdient gewonnen hat.“

Der Sieg geht in Ordnung. Das Spiel an sich war ausgeglichen und verlangte beiden Mannschaften alles ab. Sturm war über weite Strecken der Partie spielbestimmend, hatte durch den prächtig agierenden David Schnegg („Das war ein perfekter Auftakt für uns.“) sowie Stefan Hierländer vor der Pause hochkarätige Chancen. Nach Wiederbeginn versuchte Rapid, offensiv nachzulegen. Das spielte Sturm in die Karten, die Gastgeber antworteten mit dem dritten Treffer durch den eingewechselten Kiteishvili. Für Emegha läuft es derzeit bestens, er traf für Sturm zum dritten Mal in Folge, hält bei acht Saisontoren und sagte: „Es ist nicht mein Ziel, Torschützenkönig zu werden. Ich arbeite jeden Tag hart und dann kommt auch etwas zurück.“ Und zum Spiel meinte der Stürmer. „Wir waren einfach besser als sie.“ Rapids Thorsten Schick stimmte zu, indem er sagte: „Wir haben heute den Palmsonntag mit Ostersonntag verwechselt und Sturm Geschenke gemacht.“