Wenn Sturm und der GAK aufeinander treffen, wird es immer brisant. Auch, wenn es in der zweiten Liga "nur" das Duell von Sturms zweiter Mannschaft mit den Profis des GAK ist. Am 31. März (18.10 Uhr) ist es wieder so weit, die jungen "Blackies" treffen im Heimspiel auf die "Roten" aus dem Norden von Graz.
Wo gespielt wird, ist allerdings noch nicht klar. Die Heimspiele in Liga zwei muss Sturm II bekanntermaßen in Gleisdorf austragen. "Das Stadion in Gleisdorf ist für alle Spiele zugelassen, auch für die Begegnung Sturm II gegen den GAK", sagt David Reisenauer, Vorstand Spielbetrieb der Bundesliga. "Aber Sturm möchte das Spiel dort nicht spielen." Der Aufwand für die Gewährleistung der Sicherheit wäre bei diesem brisanten Spiel im Solarstadion Gleisdorf wohl nicht einfach zu bewerkstelligen.
Also sind die Schwarz-Weißen auf der Suche nach einer alternativen Spielstätte. Naheliegend wäre ein Wechsel in die Merkur-Arena. Die Heimstätte der Profis von Sturm und des GAK (noch gibt es ja keine Zwei-Stadien-Lösung) dürfte seitens der Bundesliga für dieses Spiel genutzt werden. "Grundsätzlich wäre das möglich, ja", sagt Reisenauer.
Allerdings findet an besagtem Wochenende mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ein Heimspiel der Sturm-Profis in der Meistergruppe der Bundesliga statt – und zwar am Sonntag, dem 2. April. Die zusätzliche Belastung des Rasens der Merkur-Arena weniger als 48 Stunden vor dem Bundesliga-Spiel möchten die sportlich Verantwortlichen des SK Sturm vermeiden. "Das ist auch in beidseitigem Einvernehmen mit uns so entschieden worden", sagt Stefan Weber, Head Greenkeeper des Stadions in Liebenau. "Weil nach diesem Wochenende mit dem Cup-Halbfinale des SK Sturm gegen LASK ein zusätzliches Spiel ausgetragen wird und dann der normale Rhythmus der GAK- und Sturm-Heimspiele weitergeht", sagt Weber.
Andreas Schicker, Geschäftsführer Sport des SK Sturm, sagt: "Fakt ist, dass mit dem Auftakt in die Meistergruppe am ersten Aprilwochenende, dem Cupspiel gegen den LASK am 6. April sowie dem darauffolgenden Spiel des GAK die Merkur-Arena bereits ausgelastet ist. Sollten wir auch das Spiel Sturm II gegen den GAK am 31. März in Liebenau austragen, wären vier Spiele in acht Tagen ein zu hohes Risiko – vor allem bei eventuellem Schlechtwetter – den Rasen zu sehr zu beschädigen. Deswegen sind wir aktuell um eine Alternativlösung bemüht und befinden uns in sehr guten Gesprächen mit dem KSV bzw. mit der Stadtgemeinde Kapfenberg, entschieden ist allerdings noch nichts."
Kapfenberg kam auf Vermittlung von KSV-Präsident Erwin Fuchs ins Spiel. "Eine Anfrage vom SK Sturm für die Austragung des Spiels Sturm II gegen den GAK haben wir bekommen", bestätigt Rene Ranner, zuständig für die Sportstätten der Stadtgemeinde Kapfenberg. "Unser Bürgermeister Fritz Kratzer hat die Anfrage auch schon genehmigt, vertraglich ist aber noch nichts fixiert."
Eine endgültige Entscheidung, wo das Spiel ausgetragen wird, muss bis kommenden Montag, also zehn Tage vor Spielbeginn, bei der Bundesliga deponiert werden.