Im Cup-Viertelfinale gegen Salzburg hat er im Elfmeterschießen seinen Strafstoß nicht im Tor untergebracht. Während der Partie – nach seiner Einwechslung in der 64. Minute – sorgte er aber sehr wohl für entscheidende Akzente im Grazer Spiel. So schickte er Emanuel Emegha zweimal mit sehenswerten Pässen in Richtung gegnerisches Tor. Beim 1:0-Heimsieg gegen Rapid lieferte er – in der 83. Minute eingewechselt – den Assist zum Siegtor durch David Affengruber. Und im Steirer-Duell gegen Hartberg erzielte er in der 11. Minute mit Köpfchen die 1:0-Führung. Manprit Sarkaria ist aktuell der Mann der Stunde beim SK Sturm.
In allen drei Frühjahrsspielen half der 26-Jährige entscheidend mit, dass die Schwarz-Weißen als Sieger vom Platz gingen. Gegen Hartberg stand Sarkaria erstmals seit 16. Oktober 2022 (3:2-Sieg gegen den WAC) bei Sturm wieder in der Startelf. "Ich will in jedem Spiel der Mannschaft helfen. Ich will in jedem Spiel treffen. Und natürlich will ich jedes Spiel von Anfang an spielen, aber das entscheidet der Trainer", sagt Sarkaria.
Mit der Jokerrolle ist er nicht wirklich zufrieden. Deshalb wurde er in der Übertrittszeit im Winter auch immer wieder mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht. Wie knapp er vor einem Wechsel stand, verriet Sarkaria ebenso wenig wie Namen möglicher Klubs. Auch nicht, ob ihn Sturm nicht gehen hätte lassen. "Derweil bin ich bei Sturm und solange ich da bin, gebe ich Vollgas. Ich weiß, was ich kann, will mich hier beweisen und will mit Sturm viel erreichen", sagte Sarkaria.
Im ersten Jahr bei Sturm lief es wie geschmiert beim Offensivfußballer, im zweiten sah er sich immer wieder auf der Ersatzbank und musste des Öfteren auf die Jokerrolle einnehmen. "Es gibt im Fußball immer schwierige Phasen, aber jetzt gerade bin ich voll motiviert und werde es jedem beweisen", erklärte der Edeltechniker. Er kann auf vielen Positionen spielen und fügt sich den Vorgaben des Systems. "Ich bin zufrieden als Achter, Zehner und Stürmer. Denn meine Lieblingsposition als Flügelspieler gibt es in der Raute nicht. Fix ist, ich werde im Training Vollgas geben, damit ich das nächste Spiel wieder von Anfang spielen kann", sagte Sarkaria.
Man wird sehen, ob er heute (17 Uhr) im Heimspiel gegen Austria Klagenfurt in der Startformation steht. Dass er sowohl mit Emanuel Emegha als auch mit Bryan Teixeira fußballerischer harmoniert, hat der Wiener bereits bewiesen. "Jeder hat seine Eigenheiten auf dem Platz. Aber ich kann mit allen spielen. Im Training spielen wir ja ständig in unterschiedlichen Zusammensetzungen", sagt Sarkaria. Im jüngsten Duell mit Klagenfurt stand er übrigens in der Startelf.