Dass Torhüter Jörg Siebenhandl nach Ablauf seines Vertrages im Sommer 2023 den SK Sturm verlassen wird, wurde schon vor einem Monat bekannt gegeben. Nun ist auch fixiert, dass mit Ivan Ljubic ein weiterer Akteur seinen im Sommer auslaufenden Kontrakt nicht verlängern wird. In den vergangenen vier Jahren absolvierte der Musterprofi für die Schwarz-Weißen 142 Pflichtspiele.
Doch in den jüngsten eineinhalb Saisonen wurden die Einsatzzeiten des 26-Jährigen weniger. Trainer Christian Ilzer baute im Mittelfeld zuletzt vorwiegend auf Jon Gorenc Stankovic, Alexander Prass, Stefan Hierländer, Tomi Horvat, Otar Kiteishvili oder auch William Böving. Da blieb für Ljubic meist nur die Jokerrolle.
Weil sich an dieser Situation auch in Zukunft nichts geändert hätte, wird der Rechtsfuß eine neue Herausforderung annehmen. Ljubic wird innerhalb der Bundesliga zum LASK wechseln. Die Oberösterreicher einigten sich mit dem zehnfachen U21-Teamspieler Österreichs auf eine Zusammenarbeit ab Sommer. Die Linzer wollen den Wiener jedoch noch in der Winterpause engagieren. Dabei stellt sich allerdings Sturm quer. Die Grazer müssen mit dem verletzten William Böving (Syndesmosebandriss) bereits auf einen Akteur längerfristig verzichten, der im Mittelfeld eingesetzt werden kann. Zudem wurde auch Vesel Demaku an Austria Klagenfurt verliehen.
Vorzeitiger Wechsel möglich
Da nicht davon auszugehen ist, dass der LASK in Anbetracht des nur fünfmonatigen Restvertrages von Ljubic eine unmoralische Ablösesumme überweisen will, müssen die Steirer wohl zuerst einen adäquaten Ersatzmann finden, bevor sie einem vorzeitigen Transfer zustimmen. Somit wird Ljubic am Freitag beim Trainingsauftakt von Sturm noch mit dabei sein.
Fehlen wird wohl allerdings Offensivmann Christoph Lang (20). Die halbjährige Leihe des Eigenbauspielers zu Ried ist so gut wie fixiert.