Sturms starke Leistungen im internationalen Fußball-Geschäft spiegeln sich nicht nur aktuell in der Punkteausbeute in der fordernden Europa-League-Gruppe F wider, sondern haben auch mittelfristig positive Auswirkungen auf die europäischen Abenteuer der Grazer. Nach den 3,000 gesammelten Punkten in der vergangenen Spielzeit und den bislang 4,000 in der aktuellen Saison, weisen die Blackys erstmals seit der Saison 2013/14 einen Klubkoeffizient auf, der höher ist als der Verbandskoeffizient Österreichs (Quelle: UEFA.com).
Letzterer basiert auf den Punkten der aktuellen Fünfjahreswertung zusammen, da hält Österreich (Stand: 14. Oktober) bei 33,000 Punkten. Dividiert man diese durch fünf, erhält man den Verbandskoeffizienten – dieser liegt derzeit demnach bei 6,600 Punkten. In den vergangenen Jahren wurde bei Auslosungen bei Sturm immer der Verbandskoeffizient hergezogen, da dieser stets höher war als der eigene Klubkoeffizient. Qualifiziert sich Sturm auch nächstes Jahr für einen internationalen Bewerb, wird nun aber mit hoher Wahrscheinlichkeit erstmals seit Langem wieder der Klubkoeffizient hergezogen – aktuell hält Sturm bei 10,500 Punkten. Somit steigen zum Beispiel die Chancen auf eine leichtere Qualifikationsphase beziehungsweise eine höhere Topf-Setzung für die Gruppenphase.
In der Vereins-Fünfjahreswertung rangiert Sturm damit derzeit an der 124. Stelle aller europäischen Klubs, damit sind die Steirer (noch) Österreichs fünftbester Klub. Salzburg (26./59,000) und der LASK (44./36,000) sind aufgrund der tollen Performances der letzten Jahre außer Reichweite, auf Rapid (81./18,500) und den WAC (104./13,500) darf man aber durchaus schielen. Das letzte Mal, dass Sturm einen höheren Vereinskoeffizienten aufweisen konnte, war übrigens nach der Saison 2004/05, da hielten die Grazer bei 17,000 Zählern – und zehrten noch stark von den 12,000 Punkten, die sie in der Champions-League-Saison 2000/01 geholt hatten.