Der Jubel beim SK Sturm über den 1:0-Sieg über den FC Midyjlland wurde zelebriert. Schon deshalb, weil die gesamte Mannschaft nach dem Gang in die Katakomben von den Anhängern in der Nordkurve noch einmal mit "Wir wollen Sturm sehen"-Rufen auf den Rasen gebeten wurde, und dort noch einmal gebührend gefeiert wurde. Vor allem mit der Leistung in der ersten Hälfte waren die Spieler zufrieden. Nur einem kommt sein Ausrutscher vor der Pause wohl noch teuer zu stehen. Tomi Horvat schoss den Elfmeter in der 42. Minute nicht wirklich gut. Midtjylland-Tormann Jonas Lössl hielt den Strafstoß und so seinen Klub im Spiel.
Auf die Frage, ob Horvat nun für das nächste Mittagessen für die Mannschaft aufkommen muss, antwortet Gregory Wüthrich mit einem breiten Grinser: "Das ist eine gute Idee, die nehme ich mit in die Kabine." Es dürfte für den Slowenen aber kein Problem sein, sollte er zur Kasse gebeten werden. Immerhin kassiert Sturm für den ersten vollen Erfolg in der Europa League seit 29. September 2011 eine Siegprämie von der UEFA in Höhe von 630.000 Euro. Und der Spielerrat der Grazer hat sich da durchaus eine gute Beteiligung herausgeschlagen, wie Torhüter Jörg Siebenhandl bestätigt, ohne Zahlen zu nennen. "Ein Essen geht sich da auf jeden Fall aus."
In der Kabine wurde gefeiert. Zum Spiel sagte Wüthrich: "Das Spiel hatte alles, was es für ein Fußballspiel zu bieten hat. In der ersten Hälfte haben wir eines unserer besten Spiele gemacht in dieser Saison. Schade, dass wir in dieser Phase nicht zwei oder drei Tore erzielt haben. In der zweiten Hälfte nach der Roten Karte war es einfach nur noch ein Fight. Aber von der Mannschaft war ein großer Wille da, wir haben das dann solidarisch wegverteidigt."
Grundsätzlich ist Horvat ein guter Elfmeterschütze, gegen Rapid hatte der Slowene vom Punkt den Siegtreffer zum 2:1 erzielt.