Einen Tag nach dem Aus in der Champions League mit den Niederlagen im Hin- (0:1) und Rückspiel (1:2 nach Verlängerung) war die Stimmung bei Sturm gedämpft, aber sicher nicht düster. Bei jenen Spielern, die am Dienstagabend 120 Minuten gegen Dynamo Kiew gerackert haben, stand Regeneration auf dem Programm. Auslaufen, ausradeln, massieren und entspannen.

Die Einwechselspieler bzw. jene, die nicht zum Zug gekommen sind, spulten ihr Spielersatztraining ab. „Die Spieler sind müde und enttäuscht“, sagt Trainer Christian Ilzer ohne den Blick auf die Trainingseinheit zu verlieren. Er selbst habe „durchschnittlich“ geschlafen, musste aber eingestehen, dass für ein Weiterkommen dann doch etwas an Qualität gefehlt hat. Ilzer hatte stets betont, dass es „die besten zwei Spiele“ in seiner Ära brauche, um weiterzukommen. Sturm war dann zwar gut, aber in beiden Partien zusammen nicht gut genug.

Und dennoch sagt Ilzer: „Ich bin stolz auf die Burschen, sie haben alles gegeben. Es haben Details gefehlt. Aber aus solchen Spielen lernen wir für kommende Aufgaben.“ Rückblickend sammelten seine Spieler weiter Erfahrung. Ilzers Fokus richtet sich indes bereits auf Altach. Sämtliche Stärken und Schwächen der Vorarlberger wurden von Sturms Chefanalyst Paul Paiduch aufgearbeitet, lagen am Mittwochmorgen auf dem Schreibtisch des Trainers.

Sieben Spieler sind angeschlagen

Sturm hat gar keine Zeit, um Trübsal zu blasen. Am Samstag (19.30 Uhr) im Heimspiel gegen Altach braucht es die nächste starke Leistung und abermals mentale Stärke – und es braucht wieder Spieler, die fit sind. Die Verletztenliste umfasste gestern sieben Akteure. Vincent Trummer und Niklas Geyrhofer sind auf dem Weg zurück. Otar Kiteishvili wird in Salzburg an seiner entzündeten Achillessehne behandelt. Bei Jakob Jantscher (Muskelfaserriss) ist die Prognose seiner Rückkehr schwierig, Aleksandar Borkovic (muskuläre Probleme) musste das gestrige Mannschaftstraining wieder abbrechen. Wie und ob das Knie von Stefan Hierländer reagiert, muss noch ein, zwei Tage abgewartet werden. Und ob die Muskelverhärtung bei Ramus Höjlund einen Einsatz an diesem Wochenende zulässt, war gestern auch noch fraglich. Ilzer kann aufgrund dieser Blessuren noch keine Auskunft geben, wen er am Samstag gegen Altach in die Startformation stellt, abgesehen von den Trainingseinheiten, die es bis zum Liga-Spiel zu absolvieren gibt. Aus der Startelf gegen Dynamo werden aber nur verletzte Spieler rotiert. Auch deshalb, weil die Doppelbelastung mit heimischer Meisterschaft und Europacup bis zum 8. September (1. Runde der Europa League) ausgesetzt ist.

Kinder bis 15 Jahre haben freien Eintritt

Ilzer lobte nochmals die Zuschauer, „die uns richtig gepusht haben“. Auf Unterstützung von den Rängen hofft man auch am Samstag. Kinder bis 15 Jahren können jedes Sturm-Heimspiel in Familiensektor gratis miterleben.