Eine überaus engagierte Leistung hat die Mannschaft des SK Sturm gegen Dynamo Kiew abgeliefert. Doch im Rückspiel der dritten Runde in der Champions-League-Qualifikation gelang es den Grazern nicht, das 0:1 aus dem Hinspiel noch zu drehen. Am Ende gab es eine 1:2-Niederlage nach Verlängerung und somit das Aus mit dem Gesamtscore von 1:3.  Als Trostpflaster dürfen sich die Schwarz-Weißen mit der Teilnahme an der Gruppenphase in der Europa League freuen. Diese startet am 8. September. Die Enttäuschung über das Verpassen des Play-offs in der Königsklasse war den Beteiligten aber dennoch ins Gesicht geschrieben. Hier die Stimmen:

Christian Ilzer: "Es war ein völlig ausgeglichenes Spiel, auf Augenhöhe. Es waren Phasen dabei, in denen waren wir besser und es waren Phasen dabei, in denen Kiew besser war. Wir gehen in Führung, es war alles angerichtet. Aber dann haben wir das zweite Tor nicht gemacht, wir hatten um die 60. Minute gute Möglichkeiten. Es haben Details gefehlt, um so einen starken Gegner in die Knie zu zwingen. Wir haben sie an den Rand einer Niederlage gebracht. Es hat knapp nicht gereicht. Das war auch der Unterschied zwischen Sturm und Kiew. Ich bin stolz auf die Mannschaft, aber wir sind auch enttäuscht und traurig."

Stefan Hierländer: "Sehr bitter. Wir haben uns viel vorgenommen. Ich bin letzte Woche dagestanden und habe gesagt, wir müssen alles besser machen. Über den Großteil des Spiels haben wir das gemacht, Nuancen haben gefehlt. Wir müssen mit 2:0 führen, das 1:1 ist zu einfach verteidigt. Es ist eine Leere da, irgendwie war mehr drinnen. Wir waren am Drücker und haben eher das 2:0 am Fuß gehabt, als die Kiewer das 1:1. Das gibt mir Brain-Arbeit. Das tut sehr, sehr weh. Die Mannschaft hat eine sehr engagierte Leistung auf den Platz gebracht, wir haben viel richtig gemacht. Und die Fans hätten auch mehr verdient gehabt. Es ist schwer zu analysieren, weil wir sehr, sehr knapp dran waren und trotzdem gescheitert sind."

Alexander Prass: "Es ist sehr emotional. Es tut verdammt weh. Es tut extrem weh, mir fehlen ein bissl die Worte. Wir haben uns sehr viel vorgenommen. Man hat gesehen, wir können es. Wir waren nah dran, haben aber kein zweites Tor nachgelegt. Wir haben bewiesen, dass wir bereit sind für solche Gegner und dass wir da mitspielen können."

Jörg Siebenhandl: "Das Spiel war besser als das Hinspiel. Wir haben alles reingeworfen, was wir gehabt haben. In der Verlängerung mit der gelb-roten Karte ist es schwieriger geworden. Unterm Strich müssen wir schauen, dass wir mit dem 2:0 nachlegen. Das hat uns auch am Wochenende in Ried gefehlt, daran müssen wir arbeiten. Jetzt stehen wir eben mit leeren Händen da. Aber wir haben ja die Europa League, da können wir auch viel erreichen. Natürlich wollen wir in die Champions League, aber für uns ist auch die Europa League ein Erfolg."