Die UEFA hat weitere Sanktionen gegen Russlands Fußball beschlossen. Unter anderem dürfen russische Klubs nicht an der nächsten Europacup-Saison teilnehmen. Die Entscheidung hat unmittelbar Folgen auch für Österreichs Europacup-Vertreter Sturm Graz. Der Vizemeister beginnt nun erst Anfang August in der 3. Runde der Champions-League-Qualifikation, müsste für die Königsklasse zwei statt drei Runden überstehen und spielt im schlechtesten Fall in der Europa-League-Gruppenphase.
Sturm-Geschäftsführer Andreas Schicker ist erfreut und sagt: "Diese Entscheidung bringt uns mehr Planungssicherheit und in eine gute Position bei Transferverhandlungen. Wir können den Spielern eine internationale Gruppenphase bieten."
Fix drei Vereine in Gruppenphasen
Österreichs Fußball stellt damit im Herbst fix drei Klubs in europäischen Gruppenphasen. Meister Salzburg spielt erneut in der Champions League, für den Meisterschaftsdritten bedeutet ein Ausscheiden im Play-off der Europa League im schlechtesten Fall die Teilnahme an der Gruppenphase der Conference League.
Die UEFA-Sanktionen anlässlich des russischen Angriffskrieges in der Ukraine greifen auch auf Länderspielebene. Unter anderem wurde die Frauen-Nationalmannschaft von der EM 2022 in England ausgeschlossen und durch Portugal ersetzt. Das Männer-Nationalteam Russlands wurde von der kommenden Nations League ausgeschlossen.
Russlands Bewerbungen für die EM 2028 und EM 2032 wurden zudem von der UEFA nicht akzeptiert. Begründet wurde das damit, dass Bewerber unter anderem sicherstellen müssten, die UEFA, andere Bewerber, das Bewerbungsverfahren oder den europäischen Fußball durch ihr Verhalten nicht in Verruf zu bringen.