Die Ausgangslage vor der letzten Runde im Bundesliga-Grunddurchgang ist aus der Sicht von Ried, das heute (17 Uhr) den SK Sturm empfängt, denkbar einfach. Gewinnen die Innviertler gegen Sturm, sind sie in der Meistergruppe mit dabei. Siegt Sturm, müssen die Oberösterreicher in die Qualifikationsgruppe. Bei einem Remis ist Ried auf Schützenhilfe von Austria Klagenfurt in Form eines Sieges gegen Rapid angewiesen.
Sturm nimmt die Partie aber ebenso mehr als ernst – aus mehreren Gründen. „Wir wollen vor der Punkteteilung noch unbedingt gewinnen, weil wir dann 19 Punkte hätten und am Ende auch vorgereiht werden würden. Zudem haben wir noch etwas gutzumachen“, sagt Sturm-Geschäftsführer Andreas Schicker. Was er damit meint? Im Cup-Achtelfinale schieden die Schwarz-Weißen gegen die Rieder, die am 1. Mai sogar im Finale antreten, nach einem 1:2 zu Hause aus.
Ivan Ljubic fällt aus, Jakob Jantscher fraglich
Für Ried spricht die Heimstärke. Seit 14. März 2021 (0:3 gegen den LASK) hat die Elf von Trainer Robert Ibertsberger nicht mehr zu Hause verloren. Neun Siege und sechs Remis stehen in dieser Zeit in der Bundesliga zu Buche. „In diesem kleinen, engen Stadion ist es nicht einfach zu spielen. Für Ried ist es ein Endspiel. Da wird die Stimmung richtig gut sein. Wir müssen mit viel Energie dagegenhalten. Das wird uns mit den mindestens 500 mitreisenden Sturm-Fans auch ein großes Stück weit einfacher gemacht“, sagt Sturm-Trainer Christian Ilzer, der heute Ivan Ljubic (Rücken) vorgeben muss, aber wieder auf Manprit Sarkaria bauen kann. Hinter dem Einsatz von Jakob Jantscher (Rücken) steht noch ein Fragezeichen. Vincent Trummer und Sandro Ingolitsch werden bei der zweiten Mannschaft in der Regionalliga gegen Spittal Spielpraxis sammeln.
Trotz der Cup-Niederlage liegt Ried den Grazern. Seit dem Bundesliga-Aufstieg 2020 gewann Sturm sämtliche drei Liga-Partien gegen die Innviertler.