Der SK Sturm wartet weiter auf den ersten Sieg im Kalenderjahr 2022. Im ersten Heimspiel des Jahres kamen die Schwarz-Weißen nicht über ein 2:2 gegen Rapid hinaus, obwohl sie zwei Mal in Führung gelegen waren. In der Bundesliga-Tabelle konnte die Mannschaft von Trainer Christian Ilzer aber den Rückstand auf den Tabellenzweiten WAC auf einen Punkt verkürzen.
Bereits nach sechs Minuten jubelten die rund 14.000 Zuseher in der Liebenauer Merkur-Arena erstmals. Nach einem Fehler von Rapid-Innenverteidiger Emanuel Aiwu bediente Sturm-Routinier Jakob Jantscher seinen Sturmpartner Rasmus Höjlund mustergültig. Der Däne ließ sich die Chance nicht nehmen und schoss zum 1:0 ein. Es war der dritte Treffer des 19-Jährigen im zweiten Saisonspiel.
Obwohl die Grazer die Partie kontrollierten, kamen die Hütteldorfer in der 35. Minute zum Ausgleich. Nach einem Eckball von Jonas Auer köpfelte Aiwu völlig unbedrängt ein und machte so seinen Fehler wieder gut.
In der zweiten Hälfte gingen die Steirer abermals in Front. Der ausgezeichnete Schiedsrichter Walter Altmann entschied nach einem Foul von Martin Moormann an Gregory Wüthrich auf Strafstoß. Diese Chance ließ sich Jantscher nicht entgehen und bezwang Rapid-Schlussmann Niklas Hedl, der für den kurzfristig ausgefallenen Paul Gartler in die Startelf rückte.
Die völlig harmlosen Wiener sollten aber einmal mehr zum Ausgleich kommen. Und wieder sollte ein völlig inferiores Verhaltens von Sturm bei einem Eckball der Auslöser sein. Ex-ÖFB-Teamspieler Kevin Wimmer wusste nicht, wie ihm geschah und hämmerte den Ball unter die Latte - 2:2. Kurze Zeit später sorgte der nächste Eckball für Gefahr. Sturm-Torhüter Jörg Siebenhandl faustete sich den Ball an die eigene Stange. So musste Sturm am Ende sogar froh sein, den Punkt mitzunehmen, obwohl Rapid aus dem Spiel komplett abgemeldet war.