Heute bis einschließlich Samstag schlägt der SK Sturm zum dritten und vorletzten Mal die Trainingszelte im slowenischen Catez auf. „Die Bedingungen sind sehr gut. Wir haben alles, was wir brauchen und sind aufgrund der Nähe zu Graz sehr flexibel“, sagt Trainer Christian Ilzer. Otar Kiteishvili und Francisco Mwepu (beide rekonvaleszent) bleiben diesmal in Graz, alle anderen Spieler sind mit dabei. Auch Stefan Hierländer, der gestern aufgrund seines Knies geschont wurde und Anderson Niangbo, der die gestrige Einheit aufgrund von Schmerzen im Knöchel abbrechen musste.
Neues Gesicht sah man aber keines. Es ist vorerst auch noch kein Stürmer im Anflug. „Der Kandidatenkreis hat sich verkleinert, aber wir haben definitiv noch keine Entscheidung getroffen. Kein Spieler war zu medizinischen Checks da und kein Spieler hat bisher unterschrieben“, sagt Geschäftsführer Andreas Schicker. Diverse Gerüchte möchte Schicker nicht kommentieren. Grundsätzlich gibt es zwei Varianten: Entweder man holt einen jungen Stürmer mit Perspektive oder man leiht einen gestandenen Angreifer, der aufgrund seiner Erfahrung auf der Stelle Leistung bringen und die Lücke, die Kelvin Yeboah verursacht hat, schließen kann.
Aufgrund der Philosophie der sportlichen Führung ist die Variante, in einen jungen, aufstrebenden Stürmer zu investieren, die wahrscheinlichere. Ilzer ist in Bezug auf die Stürmersuche entspannt, Deadline gibt es keine. „Wenn ein Spieler da ist, dann beschäftige ich mit ihm. Das ist meine Aufgabe. Alles andere macht der Andi. Und ich habe vollstes Vertrauen, dass er es gut macht“, sagt der Coach und fügt schmunzelnd hinzu: „Mittlerweile kenne ich jeden Stürmer in Europa und Afrika.“ Sturms Stürmer-Kandidaten kommen vorwiegend aus Europa. Aber es ist alles eine Frage des richtigen Timings. Deshalb ist ungewiss, wann Sturm einen Transfer fixieren kann.