Das 1:2 gegen die Wiener Austria war die sechste Niederlage in den jüngsten acht Spielen. Die Grazer warten somit seit 17. Oktober (1:0 gegen Ried) auf einen vollen Erfolg. Das Auswärtsspiel auf dem Wiener Verteilerkreis ist so gar nicht nach Wunsch der Grazer gelaufen. Schon in der ersten Hälfte hatten die Violetten nicht nur ein Chancenplus, sondern auch die besseren Einschuss-Möglichkeiten. Treffer ist keiner gefallen, weil die Austria-Spieler ihre Visiere nicht gut genug eingestellt hatten bzw. Sturm-Tormann Jörg Siebenhandl gut parierte.
Einer mittelprächtigen ersten Hälfte folgte eine intensive und Ereignis-reiche zweite Hälfte. Muharem Huskovic (49.) brachte die Veilchen in Führung. Kelvin Yeboah (56.) hätte sein zehntes Saisontor erzielen können, traf aber nur die Stange. Die sehenswerte Vorarbeit kam von Andreas Kuen. Es sollte die vorletzte Aktion des Grazers in diesem Spiel sein. Die letzte Tat war ein Foul an Manfred Fischer. Schiedsrichter Manuel Schüttengruber bewertete den Einstieg in der 58. Minute mit „Rot“.
Sturm zeigte sich in numerischer Unterlegenheit kämpferisch und war um den Ausgleichstreffer bemüht. Für die Wiener ergaben sich dadurch mehr Räume. Und genau solch einen nützte Aleksandar Jukic (77.) zum 2:0. Mit dem Treffer von Manprit Sarkaria (81.) keimte bei den Grazer noch einmal Hoffnung auf, doch noch einen Punkt aus Favoriten zu entführen. Es ist nicht gelungen. Für Sturm bietet sich am Mittwoch (19 Uhr) im Nachtragspiel auswärts gegen Altach die nächste Chance auf einen Sieg.