Der SK Sturm ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und besiegte in der achten Bundesliga-Runde das Tabellenschlusslicht vor 8029 Zusehern in der Grazer Merkur-Arena mit 5:0 (2:0). Die Treffer erzielten Jakob Jantscher (25., 45.), Kelvin Yeboah (48./Elfmeter, 69.) und Anderson Niangbo (85.). So klar das Ergebnis auch aussieht - ein Selbstläufer war diese Partie keineswegs für den Tabellenzweiten.
Denn die Gäste dominierten die ersten 25 Minuten. Grund dafür war eine inferiore Darbietung der Grazer im Defensivverhalten. Einzig der akuten Abschlussschwäche der Tiroler und der stoischen Ruhe von Sturm-Torhüter Jörg Siebenhandl war es zu verdanken, dass die Schwarz-Weißen nicht in Rückstand gerieten.
Mit der ersten Tormöglichkeit der Steirer klingelte es auch schon. Yeboah bediente Jantscher nach einem schweren Abwehrpatzer ideal, der Routinier traf (25.). Es sollte die Initialzündung für die Hausherren sein, die fortan das Kommando übernahmen. Yeboah (30., 34.) sowie Jantscher (39./Stangenschuss) scheiterten vorerst noch. Doch quasi mit dem Pausenpfiff erhöhte Jantscher nach dem nächsten schweren Schnitzer in der WSG-Abwehr auf 2:0.
Nach der Pause wurde Otar Kiteishvili im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter überließ Jantscher seinem Sturmpartner - Yeboah erhöhte trocken auf 3:0. Und weil dieses Duo an diesem Tag so gut eingespielt war, bediente Jantscher in der 69. Minute Yeboah noch einmal mustergültig und dieser schoss aus kurzer Distanz zum 4:0 ein. Neuzugang Niangbo gelang in der 85. Minute sein Premierentreffer für die Grazer, die am Ende durchaus noch mehr Tore hätten erzielen können.