Der SK Sturm musste bei seiner Rückkehr in die Europa League auswärts bei Monaco eine 0:1-Niederlage hinnehmen. Die Grazer präsentierten sich defensiv zwar weitestgehend stabil, offensiv konnte die Elf von Christian Ilzer bis auf einen Lattenkracher von Ivan Ljubic aber über das gesamte Spiel keine Akzente setzen. "Wir sind ein bisschen zu wenig ins letzte Drittel gekommen, waren zu ungefährlich", wusste auch Kapitän Stefan Hierländer. "Dann kann man nichts mitnehmen in Monaco."
Der Qualitätsunterschied zum Dritten der abgelaufenen Ligue-1-Saison war auffällig, auch wenn sich die Monegassen selbst schwertaten. "Wir müssen schnell lernen, adaptieren", meinte Hierländer weiter. "Wir waren nicht clever genug, vorne die Ballgewinne auszuspielen, haben die Bälle schnell verloren. International läuft das ein bisschen anders."
Hierländer beeindruckt von Sturm-Fans: "Das ist einzigartig in Österreich"
Beinahe-Torschütze Ljubic sprach von einer "intensiven Partie": "Wir haben das gut gemacht, nicht allzu viel zugelassen, vielleicht hätten wir nach vorne mutiger sein können." In dieselbe Kerbe schlug auch Routinier Jakob Jantscher: "Wir hätten uns mehr zutrauen können, auch müssen. Die Qualität bei Monaco war heute größer als bei uns. Wir müssen schauen, dass wir die nächsten Spiele mutiger auftreten."
Letztlich konnte Sturm aus der Heimspiel-Atmosphäre, für die die rund 600 mitgereisten Fans im Stade Louis II lautstark sorgten, keinen entscheidenden Vorteil ziehen. "Das ist einzigartig in Österreich", zeigte sich Hierländer beeindruckt vom Anhang. "Das ist wie ein Heimspiel - und wir sind da in Monaco, das ist ein paar Kilometer entfernt von Graz. Das ist Werbung für den Fußball aus Österreich."