Die Sturm-Spieler wurden bei ihrer Ankunft im Trainingszentrum in Graz-Messendorf nach dem 3:1-Sieg gegen den WAC noch ordentlich gefeiert. Die Trainer und Spieler gingen in der Jubeltraube unter. Und wie schon an Sturms Geburtstag am 1. Mai wurde wieder ein Feuerwerk gezündet – für die sehr gute Saison. „Die Fans haben uns überrascht“, sagt Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker: „Es war ein schönes Zeichen.“ Die Spieler verabschiedeten sich nach den Feierlichkeiten, die bis in die Morgenstunden gedauert haben, in sämtliche Himmelsrichtungen. Jeder Akteur hat ein individuell abgestimmtes Trainingsprogramm von Konditionstrainer Marco Angeler mitbekommen.
Am 18. Juni treffen sich alle Spieler wieder und starten gemeinsam in die Saison 21/22. Kapitän Stefan Hierländer staubte zuvor noch den „Jauki“ ab. Eine Trophäe, die jener Spieler erhält, der in den Trainingseinheiten die meisten Punkte sammeln konnte. Und Hierländer hatte im Frühjahr die meisten auf seinem Konto. Das System war von Trainer Christian Ilzer aufgestellt worden. Kevin Friesenbichler, der Sturm verlassen wird, war noch im Herbst der Beste in dieser Wertung gewesen. In der Causa David Nemeth wird wohl heute eine Entscheidung fallen. Nemeth hatte gestern bei seinem Stammverein Mainz sein Erstgespräch, heute folgen weitere Termine mit den Verantwortlichen des Tabellenzwölften der deutschen Bundesliga. Die Grazer möchten den Verteidiger bekanntlich noch ein Jahr ausleihen oder sogar von Mainz loseisen.
Heute auf den Tag genau vor zehn Jahren holte der SK Sturm unter Trainer Franco Foda und Präsident Gerald Stockenhuber 2011 den dritten Meistertitel in der Vereinsgeschichte. Damalige Vorstandsmitglieder sowie Spieler besuchen daher die Urne des verstorbenen Präsidenten und stoßen im Anschluss in dessen Stammlokal „San Pietro“ auf ihn und den Erfolg an. „Es ist ein Treffen unter Freunden“, sagte Günter Niederl, Ex-Vorstand und „Organisator“.