Der SK Sturm hat Teil I der Mission „Tabellenplatz drei“ erfolgreich erledigt. Die Grazer feierten bei der WSG Tirol einen 3:2-Sieg. Dadurch sind die Tiroler im Kampf um Platz drei aus dem Rennen. Sturm hält nun bei 30 Punkten und damit bei gleich vielen Zählern wie der LASK, der beim WAC einen souveränen 4:0-Sieg holen konnte. Sturm feierte mit dem 3:2 den ersten Auswärtserfolg im Jahr 2021, im zehnten Spiel in der Fremde.
Sturm-Trainer Christian Ilzer nahm zwei Umstellungen in der Startformation vor. Kapitän Stefan Hierländer und Gregory Wüthrich kamen statt Ivan Ljubic und Niklas Geyrhofer in die Elf. 30 Minuten war es ein zähes Spiel ohne Torraumszenen. Es brauchte eine Standardsituation für den ersten Treffer. David Nemeth (31.) drückte den Ball zum 1:0 über die Linie. Nach Eckball von Jakob Jantscher und Kopfball von Kelvin Yeboah konnte Tirol-Tormann Ferdinand Oswald nur mit dem Fuß abwehren. Nemeth war zur Stelle.
Die Torleute sollten in diesem Spiel auch später im Mittelpunkt stehen. Beim 2:0 von Sturm durch Yeboah hatte der 21-Jährige zuerst Ballglück und dann schob er Oswald mit einem „Gurkerl“ den Ball ins Tor. 2:0 für Sturm. Der Grazer Jubel war noch nicht verstummt, da gelang Nikolai Baden Frederiksen der Anschlusstreffer, per Kopfball aus 16 Metern überhob der Topstürmer den zu weit vor dem Tor stehenden Jörg Siebenhandl.
Auch ein Tormannfehler sorgte für das 3:1 für Sturm durch Hierländer. Oswalds Faustabwehr nach einem Eckball übernahm der Sturm-Kapitän direkt und überhob sämtliche Spieler im Strafraum. Die Schwarz-Weißen drosselten ihre Intensität in den Zweikämpfen, machten die Räume zwar eng, taten aber nicht mehr viel für das Spiel. Und so schlug einer zu, der gern Tore schießt. Baden Frederiksen (72.) gelang der Anschlusstreffer zum 2:3.
In der Folge nutzten beiden Trainer aus unterschiedlichen Gründen das gesamte Wechselkontingent. Ergebnistechnisch ist nichts mehr passiert, weil die Grazer bis zum Schluss konzentriert zu Werke gingen. Der erste Auswärtssieg im Jahr 2021 war geschafft, die Freude der Grazer dementsprechend ausgelassen. Teil II von III der Mission „Tabellenplatz drei“ findet am Sonntag in der Merkur-Arena statt. Rapid ist zu Gast.