Der SK Sturm hat den zweiten Tabellenplatz im Visier. Und dafür braucht es am Mittwoch (18.30 Uhr) im "Schnittspiel", wie Sturm-Trainer Christian Ilzer die Partie gegen den WAC nennt, einen Grazer Sieg. Die Leistung seiner Mannschaft beim 0:0 gegen Rapid gefiel Ilzer. Vor allem, weil man 50 Minuten in Unterzahl gut aufgetreten ist. "Die Mannschaft hat mich beeindruckt", sagte Ilzer. Nach dem Lob für die Mannschaft folgte der Tadel für den Unparteiischen. "Dass man sich nach einer Stunde noch vor die Kamera stellt und nach wie vor auf der Roten Karte obenbleibt, das ist für mich unerklärlich. Man kann sich als junger Schiedsrichter schon einmal einen Fehler eingestehen", bedauerte Ilzer. Schiedsrichter Stefan Ebner hat Kelvin Yeboah in der 39. Minute nach einer Attacke auf Rapid-Tormann Richard Strebinger mit Rot vom Platz stellte.
Am Mittwoch ist der WAC zu Gast. Sturm muss ohne Yeboah auskommen und auch auf Innenverteidiger Gregory Wüthrich (Oberschenkel) verzichten. Kevin Friesenbichler (Zehe) sowie Stefan Hierländer und Otar Kiteishvili sind einsatzfähig. Gehadert wird aufgrund der zwei Ausfälle nicht. "Wir haben eine gute Form, die Mannschaft ist lebendig und zeigt Spiellaune", freute sich Ilzer. Aufgrund des dicht gedrängten Programms werde weniger an taktischen Varianten getüftelt. "Die Spieler können Varianten aus der Schublade ziehen, die wissen genau, was zu tun ist", so Ilzer, der sich vor der Saison nicht gedacht hätte, "dass wir vor dem WAC mit Altmeister Liendl stehen würden".