Der SK Sturm kassiert in der Meisterschaftsrunde eine 1:4-Niederlage und gewinnt im Cup 1:0 gegen die Bullen aus Salzburg. Das ist keine Prophezeiung. Es sind die Resultate des jüngsten „Doppels“ zwischen den Grazern und den Salzburgern aus der Saison 2017/18. Auch damals spielte man innerhalb von vier Tagen zweimal gegeneinander. Damals stand im Cup das Finale auf dem Programm. Mit dem 1:0-Sieg holten die Schwarz-Weißen den bislang letzten Titel der Vereinsgeschichte.
Heute (Liga) und Mittwoch (Cup) sind die Grazer in der damaligen Triumphstätte zu Gast. Die schlechte Rasenqualität in der Merkur-Arena machte den „Umzug“ in das Wörthersee-Stadion von Klagenfurt notwendig. Diesmal aber steht im Cup „nur“ das Halbfinale an. Ist das heutige Ligaduell sozusagen als Generalprobe für Mittwoch zu verstehen? Sturm-Trainer Christian Ilzer schüttelt vehement den Kopf und sagt: „Nein, ganz sicher nicht. Wir müssen ein Spiel nach dem anderen abhandeln. Also gilt der Fokus dem heutigen Auftritt. „Wir dürfen nicht den Fehler begehen und schon an Mittwoch denken“, sagt der 43-Jährige. Bei der Qualität von Salzburg kann man bei fehlender Konzentration und mäßigem Einsatz ganz schnell unter die Räder kommen, sprich eine herbe Niederlage ausfassen. Und eine solche wäre mental auch im Hinblick auf den Mittwoch suboptimal. Es braucht in beiden Begegnungen außerordentlich gute Leistungen.
Szenen des Sieges
Wie man den Meister besiegt, wissen die Grazer Spieler. Der 3:1-Sieg in Wals-Siezenheim war Sturms Startschuss für einen grandiosen Herbst mit insgesamt fünf Siegen in Serie. „Ich werde den Spielern einige Highlights aus dieser Partie zeigen“, sagt Ilzer. Es braucht gegen Salzburg keine Extraportion Motivation, positive Erlebnisse können aber nur förderlich sein. Ivan Ljubic und Jakob Jantscher mit einem Doppelpack sorgten damals für die Sturm-Treffer. Und beide sollten auch heute zu sehen sein. Ljubic ist ohnehin fit und Jantscher hat seine Fersenprobleme wieder überwunden. Dass sich die heutige Startelf von der am Mittwoch unterscheiden wird, ist schon alleine dem geschuldet, dass Tobias Schützenauer den gesperrten Jörg Siebenhandl ersetzt. Ob bereits heute einer des Trios Andreas Kuen, Jon Gorenc Stankovic und Kevin Friesenbichler spielen kann, ist ungewiss. Bessere Chancen auf Einsätze sieht Coach Ilzer für die Begegnung am Mittwoch.