Viele angeschlagene Spieler, mit Jon Gorenc Stankovic ein gesperrter Akteur und ein aufgrund der Wetterverhältnisse zu erwartender tiefer Boden. Es sind nicht die besten Voraussetzungen für den SK Sturm im heutigen Heimspiel (18.30 Uhr) gegen die SV Ried. Dazu kommt die nach der Winterpause abhandengekommene Leichtigkeit im schwarz-weißen Spiel. „Es gibt solche Phasen in einer Saison“, sagt Sturm-Trainer Christian Ilzer und erklärt: „Wir müssen definitiv dort wieder hinkommen, dass wir diese hohe Intensität und diese Härte, die eine Stärke von uns ist, alle drei bis vier Tage auf den Platz bringen können.“ Man müsse auch die unangenehmen Wege auf dem Platz gehen, hatte schon Geschäftsführer Andreas Schicker nach dem Cup-Spiel gegen die Vienna (1:0) gesagt. Da kommt ein Spiel in der Merkur-Arena gerade recht. Sturm konnte die jüngsten sechs Heimspiele (vier in der Meisterschaft, zwei im Cup) gewinnen – mit einem Torverhältnis von 11:1. Das nennt man Heimstärke. Der siebte Heimsieg in Serie ist auch fest eingeplant.
Und diese will sich Sturm gegen die Oberösterreicher nicht nehmen lassen. Die Spielanlage hat sich mit dem Trainerwechsel sowie der Umstrukturierung der Mannschaft verändert. „Aber ich denke, dass wir gut vorbereitet sind“, sagt Ilzer.
Auch Sturm ist in Zukunft unberechenbarer. Mit Kelvin Yeboah „haben wir jetzt eine zusätzliche Option in unserem Angriffsspiel“, sagt der Trainer. Der 20-Jährige wird heute definitiv im Kader stehen, ob es auch für die Startelf reicht, ließ Ilzer offen. Und auch der Ersatz für Stankovic bleibt ein Geheimnis. „Ich habe da zwei, drei Ideen.“ Die Zusammenstellung des Spielkaders ergibt sich ohnehin erst heute, da viele Spieler angeschlagen waren. „Am Tag nach dem Vienna-Spiel hatte es fast so ausgesehen, als würde der Mannschaftsarzt die Aufstellung machen“, sagt Ilzer. Weil die medizinische Abteilung aber sehr gut gearbeitet hat, wird es heute wohl wenige Umstellungen geben.
Im heutigen Spiel wird es darauf ankommen, wie sehr sich die Spieler in die Partie hineinarbeiten und den Kampf annehmen. Ist die Bereitschaft niedrig, könnte die Erfolgsserie von sechs Siegen in Folge ihr Ende haben. Dass Sturm besser ist, zeigt ein Blick auf die Tabelle: Sturm hält bei 28 Punkten, die Rieder bei 14 Zählern.