Christian Ilzer über...
... angeschlagene Spieler bei Sturm. Am Tag nach dem Vienna-Spiel hatte es fast so ausgesehen, als würde der Mannschaftsarzt die Aufstellung machen. Die medizinische Abteilung hat richtig gute Arbeit gemacht und es sieht besser aus. Aber ich kann erst morgen sagen, wer definitiv spielen wird. Fix fehlt nur Jon Gorenc Stankovic, der wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist.
... einen möglichen Ersatz für Stankovic. Ich habe da ein, zwei Ideen in meinem Kopf, die wir als Ersatz finden.
... über den Gegner Ried. Es hat sich einiges getan im Winter. Zum neuen Trainer sind auch drei neue Spieler gekommen. Das verändert die Spielanlage. Aber wir haben uns ganz gut eingestellt auf den Gegner. Wir wollen aber dem Gegner nicht mehr Bedeutung geben als es notwendig ist. Wir brauchen ein gutes Positionsspiel und einen super Plan.
... über seine Mannschaft. Der physische Bereich wird morgen eine große Rolle spielen. Und wir haben uns einige Varianten erarbeitet, mit denen wir der Rieder Mannschaft wehtun können.
... über die aktuelle schwierige Phase. Es gibt so Phasen, in denen man dem Gegner kaum Tormöglichkeiten gibt und die eigenen Tore in den geeigneten Momenten passieren. Aber solche Phasen muss man sich auch hat erarbeiten. Das war im Herbst der Fall. Jetzt läuft es umgekehrt. Aber mit harter, konzentrierter Arbeit werden wir wieder in solche Phase kommen.
... über mentale Frische. Man muss schauen, dass man sich in der Kommunikation nicht abnützt. Man muss Zugänge finden, mit denen man die Spieler kitzeln kann und die letzten Leistungsreserven rausholen kann. Aber wir sind in der Gruppe gefestigt, dass die Spannung hochgehalten werden kann. Wenn man 32 Spiele in der Saison hat, wird man nicht jeden Tag aus dem Bett springen und sagen: "Heute passt alles." Es ist wichtig, dass man an Tagen, wo man sich nicht so gut fühlt, Rituale hat, wie man seine Leistung abrufen kann. Die Spieler bekommen Unterstützung von Matthias Berchtold.
... über Erkenntnisse aus dem Vienna-Spiel. Ich grüble über das Phänomen, dass man sich immer wieder so schwertut gegen nach der Papierform schwächere Mannschaften. Der Ausschluss hat es nicht leichter gemacht für uns. Wir waren zu wenig entschlossen.
... über den nächsten Cup-Gegner Salzburg. Man nimmt es, wie es ist. Wir waren vier Mal in der klaren Favoritenrolle. Es waren aber Hindernisse, über die du stolpern kannst. Jetzt sind wir klarer Außenseiter. Irgendwann muss man über die guten Gegner drüber. Wollen wir ins Finale kommen und den Bewerb gewinnen, müssen wir da drüber kommen.
... über Neuerwerbung Kelvin Yeboah. Er war schon länger auf unserem Radar. In den ersten Spielen der Frühjahrssaison hat er sich in einer Topform präsentiert. Wir haben jetzt eine zusätzliche Option in unserem Angriffsspiel. Er bringt schon Attribute mit, die unserem Angriffsspiel guttun werden. Er ist ein junger, hungriger Spieler, der durchschlagskräftig und sehr schnell ist. Er wird morgen im Kader sein.
... über die mögliche Neuordnung im Angriff. Konkurrenzkampf ist immer belebend. Wenn ein neuer Spieler kommt, ist dann jeder Spieler für sich noch mehr gefordert zu zeigen, dass er für den Spieltags-Kader zu nominieren ist. Wir haben eine Leistungskultur. Jeder hat die gleichen Möglichkeiten.
... über die Auswirkungen der schwierigen Platzverhältnisse auf das Sturm-Spiel. Die Böden sind in der Jahreszeit tiefer und lassen nicht so ein hohes Tempo zu. Das bringt diese Jahreszeit mit sich. Man muss sich dann eben über den Kampf ins Spiel hineinarbeiten.