Der ehemalige Sturm-Trainer und aktuelle Comeback-TV-Experte Roman Mählich hatte nach dem Ende seines Engagements bei den Schwarz-Weißen im kleinen Kreis gesagt: "Der ,Schicki` kennt sich aus, lasst ihn das machen." Mit "das machen" meinte Mählich den Job als Geschäftsführer Sport. Und mit Schicki ist unschwer zu erraten, dass es sich um Andreas Schicker handelt. Der Sturm-Vorstand wusste von Mählichs Expertise nichts. Aber sie gaben Schicker die Chance, Günter Kreissl nachzufolgen.
Am 1. Mai, ausgerechnet am Tag der Arbeit, begann der Obersteirer offiziell seine Arbeit. Von Beginn an wussten alle Spieler Bescheid, wer Teil von Schickers Planungen ist, und wer nicht. Mit Emeka Eze wurde der letzte Akteur vergangene Woche verabschiedet, der nicht in Schickers schwarz-weißes Zukunftsbild passte. Von den neu geholten Spielern war bislang kein Flop dabei.
Mit Christian Ilzer hat er einen Trainer verpflichtet, der sehr ähnlich Fußball denkt. Teamwork wurde von der ersten Minute gelebt und strahlt auf die Spieler aus. Der Herbst hat gezeigt, was mit Zusammenhalt alles möglich ist. Aktuell stottert der Sturm-Motor. Aber auch das wird sich wieder legen.
Mit Kelvin Yeboah hat Schicker in enger Abstimmung mit Ilzer auf die fehlende Durchschlagskraft im Angriff der Grazer reagiert. Schnell und unaufgeregt wurde der 20-Jährige verpflichtet. Es wird sich zeigen, ob Yeboah der richtige Spieler für Sturm ist. Aber wie sagte Roman Mählich? "Der ,Schicki` kennt sich, lasst ihn das machen." Bislang hat der TV-Experte recht.