Der sogenannte Flow ist dem SK Sturm nach der Winterpause abhandengekommen. Die gute Stimmung inklusive des Willens, sich von Spiel zu Spiel zu verbessern, hat die Mannschaft beibehalten. „Wir mussten uns in das Jahr 2021 reinarbeiten“, sagt Trainer Christian Ilzer. Die Nullnummer gegen den WAC und die 1:4-Niederlage gegen Rapid hatten die Verwundbarkeit der Grazer aufgedeckt. Die Ausschlüsse in beiden Spielen (Amadou Dante bzw. Bekim Balaj) waren hinsichtlich der Spielentwicklung kontraproduktiv. Aber auch diese Phase überstanden die Schwarz-Weißen und schafften mit dem 2:1 gegen Hartberg den ersten Sieg des Jahres.
In dieser Begegnung dominierte Sturm 30 Minuten den Gegner, um dann nachzulassen. „Wir müssen die Art der Dominanz nicht nur 30 oder 35 Minuten, sondern 90 Minuten auf den Platz bekommen“, sagte Ilzer. Heute in Altach werde man es versuchen, wenngleich die Aufgabe in Vorarlberg schwieriger wird, als viele denken.
Statistik weist Sturm als Favorit aus
Der Sturm-Coach warnt: Wer glaubt, es wird in Altach ein Spaziergang, wird am Samstagabend eine böse Überraschung erleben. Diese Mannschaft hat genügend Möglichkeiten, sehr gut Fußball zu spielen.“ Vor allem im Ballbesitz hat Altach eine große Qualität. Deshalb müssen sich seine Burschen auf einen harten Fight vorbereiten. Damit die mentale und körperliche Frische vorhanden ist, wählte man mit dem Flugzeug das schnellste und zugleich angenehmste Verkehrsmittel nach Vorarlberg.
Nach dem 2:1 gegen Hartberg wolle man jetzt nachlegen. Die Chancen stehen gemäß der Statistik gut für die Steirer. Seit acht Begegnungen ist man in Altach ungeschlagen (fünf Siege, drei Unentschieden). „Wenn wir unsere Tugenden auf den Platz bringen, sind wir für jeden Gegner eine sehr schwer zu bespielende Mannschaft“, sagt Ilzer.
Der Fokus von Geschäftsführer Andreas Schicker liegt klar auf dem Spiel und weniger auf die Gerüchteküche in Bezug auf Transfers. Die Meldung, dass Bekim Balaj zu einem türkischen Zweitliga-Klub wechselt, löst beim Obersteirer nur Kopfschütteln aus. „Das ist kompletter Schwachsinn. Bekim geht nicht in die Türkei. Er bleibt bei uns“, sagt der 34-Jährige. Er wolle mit dieser Mannschaft das Frühjahr spielen. Man werde am Transfermarkt erst aktiv, wenn sich Interessantes auftut. Wahrscheinlich ist, dass Emeka Eze den SK Sturm in dieser Transferperiode verlässt.