Sturm Graz kann auch im Jahr 2021 gewinnen. Das erste Heimspiel des Jahres entschieden die Grazer gegen Hartberg mit 2:1 für sich - und das völlig verdient. Vor allem in der ersten Spielhälfte dominierten die Grazer die Oststeirer nach Belieben. Einerseits, weil Sturm griffig war und die 1:4-Pleite bei Rapid vergessen machen wollte, andererseits, weil der TSV eine katastrophale erste Hälfte spielte. Zu weit weg vom Mann, zu passiv in den Zweikämpfen - da lief der Ball bei den Grazern noch besser als sonst.
Da ging dann die 2:0-Führung zur Pause völlig in Ordnung: Zuerst war Otar Kiteishvili nach einem Eckball im Rückraum völlig frei und schloss gnadenlos ab (22.). Dann spielte Kevin Friesenbichler einen Traumpass auf Jakob Jantscher, der Rene Swete aus vollem Lauf keine Chance ließ (25.).
Emotionalen Ansprache
Hartberg? Hätte nach drei Minuten in Führung gehen können, als Sturm Ivan Ljubic einen Eckball an die kurze Stange lenkte. Aber mehr war da in der ersten Hälfte auch nicht.
Zwei besondere Fans von Sturm und Hartberg
In der Pause stellte Hartberg um, Tobias Kainz rückte von rechts hinten ins zentrale Mittelfeld und mit der Umstellung waren die Oststeirer dann besser im Spiel. Auch, weil es Sturm, wie so oft nach Führungen, ruhiger angehen ließ. In der 57. Minute gab dann Rajko Rep einen ersten Warnschuss ab, in der 58. verkürzte dann Kainz. Jörg Siebenhandl sah den Ball spät und hatte wohl keine Chance.
Sturm diktierte in der Folge wieder das Geschehen, verabsäumte es aber, aus guten Umschaltsituationen Profit zu schlagen. So blieb es bis zum Schluss spannend. Felix Luckeneder vergab per Kopf in der 86. Minute die größte (und einzige) Ausgleichschance der Hartberger. In der allerletzten Minute ging noch ein Querschläger durch den Strafraum der Grazer - Gefahr entstand aber keine mehr.