Für Sturm Graz setzte es bei Rapid eine klare 1:4-Niederlage. Nicht die Grazer, sondern die Hütteldorfer stehen - zumindest bis Sonntag - an der Tabellenspitze der Bundesliga. "Die Gründe für die Niederlage sind in der ersten Halbzeit zu suchen. Wir müssen da einfach besser verteidigen und bei der Vielzahl an Torchancen einfach führen", sagt Sturm-Trainer Christian Ilzer.
Und tatsächlich ließen die Grazer durch Stefan Hierländer, Kevin Friesenbichler und Otar Kiteishvili hochkarätigste Einschussgelegenheiten liegen, während Rapid aus zwei Chancen zwei Tore erzielte. "Es ist fast unfassbar, nach dieser Halbzeit mit einem Rückstand in die Pause zu gehen." Ilzers Resümee: "Die Niederlage war vielleicht zu hoch, aber verdient. Wir haben eine schmerzhafte Niederlage bekommen, aber Schmerzen sind oft ein sehr guter Lehrmeister."
Vollauf zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft ist freilich Rapid-Trainer Didi Kühbauer. "Sturm war erste Hälfte sehr gut im Spiel, wir waren zu passiv, haben da ein bisschen was falsch gemacht beim Anlaufen. In der 2. Hälfte haben wir etwas umgestellt, die Kontrolle bekommen und verdient gewonnen. Strebinger hat ein unglaublich gutes Spiel gemacht, Sturm hätte in der ersten Hälfte durchaus das eine oder andere Tor mehr machen können. Aber Torhüter sind da, dass sie in heiklen Situationen retten, da war er echt gut. Das freut mich für ihn und die Mannschaft", sagt Kühbauer. "Ich bin zufrieden. Wir haben begonnen dort weiterzumachen, wo wir im Herbst aufgehört haben."