Der SK Sturm surft aktuell auf einer Erfolgswelle, feierte sieben Siege in den jüngsten acht Spielen. Bei den Grazern ist man sich bewusst, dass man noch keine Spitzenmannschaft ist, da es in sämtlichen Bereichen Verbesserungspotenzial gibt. Doch eine Qualität haben die Schwarz-Weißen in der derzeitigen Phase. Sie sind in der Lage, knappe Spiele für sich zu entscheiden. Ein Grund sind die Wechselspieler.
Wann immer ein Akteur von der Bank kommt, Leistungsabfall ist keiner zu erkennen. Im Gegenteil. „Wir werden oft noch ein bisschen besser“, sagt Sport Geschäftsführer Andreas Schicker und hat auch eine Erklärung dafür: „Alle Spieler wollen ein Teil des Erfolgs sein und wollen auch ihren Teil zum Erfolg beitragen.“ Schicker hat den Kader verschlankt und dadurch den Konkurrenzkampf verschärft. Trainer Christian Ilzer versteht es, die Spieler mit wenig Startelf-Einsätzen bei Laune zu halten. Egal, wer von der Bank, alle Protagonisten sind in der Lage entscheidendes auf dem Platz beizutragen.
Uneingeschränkte Zusammenarbeit
Im heutigen Heimspiel gegen die Admira wird es auch wieder eine uneingeschränkte Zusammenarbeit aller Spieler brauchen, will man die Niederösterreicher ohne Punkte nach Hause schicken. Auch, wenn die Statistik die Admira als Lieblingsgegner ausweist (Sturm gewann die jüngsten sieben Duelle und erzielte stets zwei oder mehr Tore), sind die Grazer vor der Mannschaft von Trainer Damir Buric gewarnt. Und dass nicht nur aufgrund des 1:0-Sieges der Admira in der 10. Runde gegen Salzburg.
Erwin „Jimmy" Hoffer, Dominik Starkl oder Maximilian Breunig sorgen nach Ansicht von Sturm-Coach Ilzer immer für Gefahr: „Wir brauchen ganz sicher eine Top-Leistung, weil die Admira richtig Qualität in der Mannschaft hat. Und nach dem 1:0-Sieg gegen Salzburg werden sie sicher mit mehr Selbstvertrauen auftreten.“ Auch Admira-Stürmer Hoffer geht davon aus, dass es ein ganz heißes Spiel der beiden einzigen Salzburg-Bezwinger seit dem Re-Start wird: „Wenn wir die Leistung von der Vorwoche wiederholen können, ist auch in Graz etwas drinnen.“
Siebenhandl setzt ein Zeichen
Jörg Siebenhandlwird heute ausnahmsweise mit der Rückennummer 12 (sonst 27) spielen. Es soll den zwölften Mann symbolisieren. Damit will der Sturm-Goalie den Fans und vor allem jenen Menschen, die derzeit aufgrund der Corona-Pandemie in ihren Berufen immenses leisten, danken.